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Anwendungsbezogene Rechtsschutzkompensation

am Beispiel des «deregulierten» Bayerischen Bauordnungsrechts

von Stefan Lohmöller (Autor:in)
©2003 Dissertation XVIII, 399 Seiten

Zusammenfassung

Deregulierung, Privatisierung sowie Public Private Partnerships sind en vogue. Die Verantwortlichkeit des allseits geforderten schlanken Staats soll unter dem Diktat leerer Kassen auf unabdingbare Staatsaufgaben fokussiert werden, ohne materiell-rechtliche Standards zu beschneiden. Diesem länderübergreifenden Deregulierungspostulat folgte unter dem Stichwort der Baurechtsvereinfachung auch der experimentierfreudige bayerische Gesetzgeber. Die zehn Kapitel umfassende Arbeit wählt insoweit das verfahrensprivatisierte Bauordnungsrecht als Referenzgebiet. Sie widmet sich der auch in der Praxis bedeutsamen Frage, welche Auswirkungen die legislative Umsetzung der genannten Ziele auf den Rechtsschutz haben kann und inwiefern sich Rechtsschutzlücken konfliktschlichtend kompensieren lassen. Dabei wird neben einer sorgfältigen Analyse des Status quo und diverser Kompensationsansätze konstruktiv-kritisch untersucht, ob und um welchen Preis der anvisierte Normzweck im tripolaren Verhältnis erreicht werden kann. Die klar strukturierte Abhandlung, die auch insofern dogmatisch überzeugende Vorschläge unterbreitet, schließt mit einem rechtspolitischen Ausblick.

Details

Seiten
XVIII, 399
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631512296
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deregulierung Baugenehmigungsverfahren Baunachbarrecht Rechtsschutz Bayerische Bauordnung Privatisierung Bauordnungsrecht Rechtsschutzkompensation Bayern
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. XVIII, 399 S., 1 Tab., 3 Graf.

Biographische Angaben

Stefan Lohmöller (Autor:in)

Der Autor: Der Autor studierte Rechtswissenschaften sowie politische Wissenschaften in München. Nach seinen beiden juristischen Staatsexamina promovierte er an der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität bei Professor Dr. Dr. Udo Di Fabio, Richter am Bundesverfassungsgericht, und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politik und Öffentliches Recht. Zugleich absolvierte er das Magisterstudium für Europäisches und internationales Wirtschaftsrecht (LL.M. Eur.).

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Titel: Anwendungsbezogene Rechtsschutzkompensation