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Goethes Römische Elegien als fiktionales Kunstwerk

von Rainer Hillenbrand (Autor:in)
©2003 Monographie 96 Seiten

Zusammenfassung

Goethes Römische Elegien werden als dichterische Fiktion gedeutet, deren Ich-Erzähler nicht mit dem Autor gleichzusetzen ist. Das gewöhnlich Goethe zugeschriebene Bestreben, Kunst und Leben zu identifizieren, stellt sich als Illusion des Helden heraus. Goethe zeigt im Gegenteil, wie dieses römische Ideal als unverwirklichbar scheitert, wie das Elegische Ich seine rhetorischen Redeabsichten nicht erreicht. Insbesondere wird die unpassende Wahl der mythologischen Geschichten hervorgehoben, deren eigentlicher Sinn dem, was sie beweisen sollen, immer widerspricht. In diesem Scheitern findet sich der oft bestrittene elegische Charakter des Zyklus, der am Ende sein Entstehen gerade der ästhetischen Distanz zum erotischen Erleben verdankt.

Details

Seiten
96
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631512487
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Goethe, Johann Wolfgang von Römische Elegien Goethe, Johann Wolfgang deutsch Deutsche Literatur Elegie Goethezeit
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 95 S.

Biographische Angaben

Rainer Hillenbrand (Autor:in)

Der Autor: Rainer Hillenbrand wurde 1962 in Heidelberg geboren, wo er auch Germanistik, Geschichte und Philosophie studierte. Von 1993 bis 1998 war er Dozent an der Universität Cambridge; seither hat er einen Lehrauftrag in Heidelberg.

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Titel: Goethes Römische Elegien als fiktionales Kunstwerk