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Das Germanenbild der deutschen Rechtsgeschichte

Zwischen Wissenschaft und Ideologie

von Jürgen Busch (Autor:in)
©2005 Monographie XVI, 146 Seiten
Reihe: Rechtshistorische Reihe, Band 299

Zusammenfassung

Eine Fachrichtung tut sich oft schwer, überkommene Leitbilder und Fragestellungen hinter sich zu lassen. Dies trifft in besonderer Weise auf das Interesse am frühmittelalterlichen oder gar antiken Rechtsleben der Germanen zu, die das Fach «Deutsche Rechtsgeschichte» im 19. und teilweise noch im 20. Jahrhundert kennzeichnete. Dieses «Germanenbild» bewegte sich auf komplexe Weise – abhängig von den politischen und ideologischen Anschauungen der Wissenschaftler – zwischen Wissenschaft und Ideologie. Die Arbeit beschäftigt sich ebenso mit dem Geschichtsbild der Historischen Rechtsschule, wie mit chauvinistischen Übertreibungen und Verzerrungen, die in unerträglichen Geschichtsverfälschungen zur Zeit des Nationalsozialismus mündeten. Der schwierige Ablösungsprozess von allzu idealistischen, methodisch unhaltbaren oder schlicht rassistischen Germanenbildern nach 1945 beschließt den Band.

Details

Seiten
XVI, 146
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631513965
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Germanenbild Geschichte 1800-1950 Germanenideologie Rechtsgeschichte (Fach) Deutsche Rechtsgeschichte Germanisches Recht
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. XVI, 146 S.

Biographische Angaben

Jürgen Busch (Autor:in)

Der Autor: Jürgen Busch war Assistent am Institut für Österreichische und Europäische Rechtsgeschichte der Universität Wien. Neben seinem Studium der Geschichte und der Rechtswissenschaften in Wien und Leuven erfolgten längere Studien- und Forschungsaufenthalte in Brüssel und Florenz.

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Titel: Das Germanenbild der deutschen Rechtsgeschichte