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Kafkas Berichterstatter

Anthropologische Reflexionen zwischen Irritation und Reaktion, Wirklichkeit und Perspektive

von Michael L. Rettinger (Autor:in)
©2003 Dissertation 354 Seiten

Zusammenfassung

Die Berichterstatter Kafkas sind einzelgängerische Sonderlinge, die aus zeitlicher Distanz heraus ihr Leben reflektieren. Der anthropologische Ansatz legitimiert sich aus dieser reflexiven, ganz apraktischen Haltung der Protagonisten, die nach einer bewegten Biographie nur noch resümieren, nicht aber mehr handeln. Ein schrittweises, nahe am Text arbeitendes Lesen der Kafkaschen Texte verweist auf ein Beziehungsgeflecht, in das alles Erleben und Begreifen eingebunden ist: Jede Irritation erzwingt eine Reaktion, jede neu eingenommene Perspektive läßt Wirklichkeit anders begreifen. Begrenzt auf ihr subjektives Erfahren, leben die Kafkaschen Helden in lebensdienlichen Entwürfen, die den – universal auf Kafka angewendeten – Begriff des Scheiterns relativieren.

Details

Seiten
354
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631514092
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kafka, Franz Forschungen eines Hundes Selbstreflexion (Motiv) Anthropologie Franz Kafka Rotpeter Der Forscherhund Das Bautier Der chinesische Erbauer 20. Jahrhundert Ich-Form
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 353 S.

Biographische Angaben

Michael L. Rettinger (Autor:in)

Der Autor: Michael L. Rettinger, geboren 1969, Studium der Germanistik und Philosophie an der Universität Trier und der Università degli studi di Pisa, Promotion 2003, seit 2001 berufstätig in Frankfurt am Main.

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Titel: Kafkas Berichterstatter