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Stadt als ambivalenter Raum im Werk Oscar Levertins

von Annika Krummacher (Autor:in)
©2004 Dissertation 358 Seiten

Zusammenfassung

Oscar Levertin (1862-1906), eine zentrale Persönlichkeit im schwedischen Kulturleben seiner Zeit, erprobt in seinen belletristischen, literaturkritischen, kunsthistorischen und journalistischen Texten unterschiedliche Strategien zur Abwehr der als bedrohlich empfundenen Moderne, deren Inbegriff für ihn die moderne Großstadt ist. Die großstädtische Zeichenwelt nutzt er jedoch nicht in ästhetisch innovativer Weise, sondern stellt ihr die überschaubare Kleinstadtidylle des 18. Jahrhunderts entgegen und schildert Fluchtbewegungen in die Welt von Musik und bildender Kunst oder in Idyllen jenseits von Raum und Zeit. Seine Texte spiegeln eine starke Skepsis gegenüber der großstädtischen Anonymität und eine Furcht vor dem Verlust der historischen und kulturellen Kontinuität. Damit erweist sich Levertin als retrospektiver Kritiker der Großstadteuphorie um 1900.

Details

Seiten
358
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631514672
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Schweden Levertin, Oscar Stadt (Motiv) 19. Jahrhundert Stockholm Großstadt Modernisierung Urbanisierung
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 358 S.

Biographische Angaben

Annika Krummacher (Autor:in)

Die Autorin: Annika Krummacher, geboren 1970 in Erlangen, studierte Nordische Philologie, Neuere und Ältere Deutsche Literaturwissenschaft sowie Deutsche Sprachwissenschaft an den Universitäten in Kiel und Uppsala, Schweden. Seit 1996 ist sie als Verlagslektorin und Übersetzerin in München tätig.

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Titel: Stadt als ambivalenter Raum im Werk Oscar Levertins