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Der Tod im Text

Thomas Bernhards "Grabschriften</I>- Dargestellt anhand von frühen Erzählversuchen aus dem Nachlaß, der Lyrik und der späten Prosa

von Markus Janner (Autor:in)
©2003 Dissertation 356 Seiten

Zusammenfassung

Der im 20. Jahrhundert geläufige Theoriekomplex Tod und Text gipfelt im poststrukturalistischen Bewußtsein, wonach jeder Text Paradoxon und Grabschrift ist. Dies wird fruchtbarer Leitgedanke, um den Tod als aporetische und unausweichliche Bezugsgröße im Werk Thomas Bernhards auszuweisen. Eine Poetik des Todes zeigt sich, die Rückschlüsse von der Allgegenwart des Todes auf typisch neobarocke und kryptokatholische Schreibweisen zuläßt. Dabei schafft es die Untersuchung, weite Teile des Erzählwerkes – darunter bisher unbekannte Texte aus dem Nachlaß – in einer originellen Verknüpfung mit der lange vernachlässigten Lyrik unter den Zusammenhang des Todes zu stellen. Wichtige Perspektiven auf die Unruhe der späten Prosa ergeben sich von den Wiederholungsmustern der Psalmen her: Gegen bisherige Forschungshypothesen zeichnet sich eine Religiosität ohne Glauben ab, eine vom Tod stammende Textreligion.

Details

Seiten
356
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631516607
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bernhard, Thomas Tod (Motiv) Derrida, Jacques Tod Autobiographie Poetik Wittgenstein, Paul Gould, Glenn
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 356 S.

Biographische Angaben

Markus Janner (Autor:in)

Der Autor: Markus Janner, geboren 1972, Stipendiat des Freistaates Bayern, studierte Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaften. Nach dem Ersten Staatsexamen 1999 folgten verschiedene Tätigkeiten in den Bereichen Schule und Verlag. 2003 promovierte er an der Universität Regensburg.

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Titel: Der Tod im Text