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Grundrechtskatalog für Österreich?

Historisch-politische Anmerkungen zur österreichischen Grundrechtsreform- (1962-1965)

von Peter Goller (Autor:in) Gerhard Oberkofler (Autor:in)
©2004 Monographie 190 Seiten

Zusammenfassung

Da eine republikanische Grundrechtsfassung 1920 an Klassenwidersprüchen scheiterte, beruht der österreichische Grundrechtskatalog vor allem auf dem Staatsgrundgesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger 1867. In der Periode der Konsolidierung der Zweiten Republik nach 1955 galt der Grundrechtsbestand wegen seiner Ausrichtung an bürgerlich-liberalen Idealen, wegen Fehlens sozialer Grundrechte als reformbedürftig. Der Reformdruck wurde durch die internationale Entwicklung (UN-Menschenrechtserklärung 1948, Europäische Menschenrechtskonvention 1950, Europäische Sozialcharta 1961) erhöht. Die 1964 eingesetzte Grundrechtsreformkommission prüfte die Möglichkeit einer neuen Kodifikation. Obwohl das Vorhaben gescheitert ist, markiert die Grundrechtsreform ein bedeutendes Kapitel österreichischer Rechtsgeschichte. Eingehend behandelt werden sozialistisch-marxistische Grundrechtsentwürfe (Wolfgang Abendroth, Eduard Rabofsky, u.a.).

Details

Seiten
190
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631518687
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Österreich Grundrecht Reform Abendroth, Wolfgang Klaus, Josef Lobenstein, Edwin Grundrechte Geschichte 1962-1965
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 190 S.

Biographische Angaben

Peter Goller (Autor:in) Gerhard Oberkofler (Autor:in)

Die Autoren: Peter Goller, Jahrgang 1961, Universitätsdozent für Wissenschaftsgeschichte, Leiter des Archivs der Universität Innsbruck. Gerhard Oberkofler, Jahrgang 1941, seit 1983 Professor für Österreichische Geschichte an der Universität Innsbruck.

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Titel: Grundrechtskatalog für Österreich?