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Die Literatur «bemächtigt sich» der Reklame

Untersuchungen zur Verarbeitung von Werbung und werbendem Sprechen in literarischen Texten der Weimarer Zeit

von Gisela Müting (Autor:in)
©2004 Dissertation 378 Seiten

Zusammenfassung

Walter Mehrings Gedicht Die Reklame bemächtigt sich des Lebens, 1921 in der Programmzeitschrift von Max Reinhardts Kabarett Schall und Rauch abgedruckt, verweist auf grundlegende Veränderungen der deutschen Literatur in den zwanziger Jahren. Diese muß sich mit der damals expandierenden modernen Werbung, einer neuen Facette der Alltagswirklichkeit in den Metropolen, auseinandersetzen, sie aufnehmen und inhaltlich wie sprachlich in den Diskurs eintreten. Im literarischen Werk, besonders in neusachlichen Texten, erscheinen nun – neben den traditionellen Formen von Reklame – die der modernen Wirtschaftswerbung. Diese Arbeit untersucht auf der Basis ausgewählter Texte, wie Autoren in der Weimarer Zeit Werbung bewerteten, sie als neues gestalterisches Mittel entdeckten und verarbeiteten. Ihre Bewertung entbehrt auch heute nicht der Aktualität, und damals entwickelte neuartige Formen und Techniken haben im 20. Jahrhundert der Literatur wesentliche Impulse vermittelt.

Details

Seiten
378
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631527252
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutsch Literatur Werbung (Motiv) Geschichte 1922-1933 Literaturwissenschaft Biberkopf, Franz Lyrik Kunstseidenes Mädchen
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 377 S.

Biographische Angaben

Gisela Müting (Autor:in)

Die Autorin: Gisela Müting, 1934 in Dortmund geboren, studierte Germanistik und Anglistik an den Universitäten Tübingen und Göttingen. Nach dem 2. Staatsexamen und sich anschließender langjähriger beruflicher Tätigkeit promovierte die Autorin 2003 an der Universität Göttingen.

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Titel: Die Literatur «bemächtigt sich» der Reklame