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Kolonialismus in Bildern

Bilder als herrschaftssicherndes Instrument mit Beispielen aus den Welt- und Kolonialausstellungen

von Ines Caroline Zanella (Autor:in)
©2004 Dissertation 172 Seiten
Reihe: Beiträge zur Dissidenz, Band 17

Zusammenfassung

Ist das Bild als Abbildung, als Postkarte oder als unsere Wahrnehmung ein unschuldiges Medium? – Nein! Anhand von Beispielen aus den Welt- und Kolonialausstellungen, einem Phänomen des historischen Kolonialismus, wird deutlich, daß der Kolonialismus in Bildern bestehende Herrschaftsverhältnisse auch in den Augen der Menschen festigen soll: Auf Basis der kolonialen Ideologie – wie etwa der Zivilisierung – werden die Kolonien als kolonialer Traum inszeniert und über Plakate und Postkarten vermarktet. Diese exotischen Sujets und Stereotypen prägen durch Normung und Sinnstiftung Wahrnehmungstraditionen. Die philosophische Wurzel dieser Kanalisierung, der Reduzierung der Welt auf Bruchstücke, liegt in der patriarchalen Bildertradition, die Platon in der Urbild-Abbild-Metapher formulierte.

Details

Seiten
172
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631527290
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Weltausstellung Kolonialmacht Bildliche Darstellung Geschichte 1850 - 1937 Völkerschau Urbild-Abbild-Metapher Postkarte Kulturgeschichte Kolonialausstellung Fremdheit
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 172 S., 4 Abb.

Biographische Angaben

Ines Caroline Zanella (Autor:in)

Die Autorin: Ines Caroline Zanella wurde 1976 in Innsbruck geboren. Sie studierte bis 2004 Politikwissenschaften, Philosophie und Frauenforschung an der Universität Innsbruck mit einem Forschungsjahr in Paris. Seit mehreren Jahren ist sie Mitarbeiterin von Südwind-Entwicklungspolitik und des Otto-Preminger-Instituts. Die Autorin ist Mitbegründerin des Innsbrucker Kreises zur Förderung des Friedens- und Demokratiegedankens.

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Titel: Kolonialismus in Bildern