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Bonifatius und das Sakrileg

Zur politischen Dimension eines Rechtsbegriffs

von Michael Glatthaar (Autor:in)
©2004 Dissertation XIV, 738 Seiten

Zusammenfassung

Bonifatius, dessen Martyrium sich 2004 zum 1250. Mal jährt, hat es verstanden, die Politik unter Karl Martell, Karlmann und Pippin, aber auch in England wesentlich zu beeinflussen. Die Studie ergründet am Begriff des Sakrilegs (mit Vorgeschichte) Bonifatius’ Prioritäten und Argumente. Zum Kirchensakrileg werden vor allem die Capitula de invasoribus ecclesiarum behandelt (Edition), die Kirchenzins (743) und Doppelzehnten (751/752) in die Wege leiteten. Beim Glaubenssakrileg erweist sich der Indiculus superstitionum et paganiarum als Vorlage für das Concilium Germanicum (742). Das mitüberlieferte Altsächsische Taufgelöbnis läßt sich in den Rahmen der damaligen Ostsachsenkriege stellen. Insgesamt ergibt sich so ein differenzierteres Bild der frühkarolingischen Epoche.

Details

Seiten
XIV, 738
Jahr
2004
ISBN (Hardcover)
9783631533093
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sakrileg Bonifatius Martell, Karl Kirchenreform Papsttum Mission Franken Bonifatius (Heiliger)
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. XIV, 738 S., 4 Abb.

Biographische Angaben

Michael Glatthaar (Autor:in)

Der Autor: Michael Glatthaar, geboren 1953 in Tettnang; Studium der Germanistik und Geschichte (Freiburg im Breisgau); 1981-1986 Wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der Universität Freiburg im Breisgau; Mitarbeit am Projekt einer Neuedition der fränkischen Kapitularien (Prof. Dr. Hubert Mordek).

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Titel: Bonifatius und das Sakrileg