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Kriegsgefangenschaft an der Ostfront 1914 bis 1918

Literaturbericht zu einem neuen Forschungsfeld

von Reinhard Nachtigal (Autor:in)
©2005 Monographie 164 Seiten

Zusammenfassung

Während des Ersten Weltkrieges gerieten rund 9 Millionen Soldaten in die Hand des Feindes. Annähernd 7 Millionen davon befanden sich im Gewahrsam der Mächte, die sich an der Ostfront gegenüber standen. Große Masse und lange Dauer wurden dort Merkmale der Kriegsgefangenschaft, die in früheren Kriegen unbekannt waren. Die drei größten Gewahrsamsmächte von Gefangenen, Deutschland (2,5 Mio.), Rußland (2,4 Mio.) und Österreich-Ungarn (1,9 Mio.), zeigten auf die unerwartete Herausforderung verschiedene Reaktionen. Am langsamsten reagierte das völlig überforderte Rußland, mit den schlimmsten Folgen für die Betroffenen. Der Zarenstaat führte außerdem eine Nationalitätenselektion unter den Gefangenen ein, um irredente Nationalitäten unter ihnen für Kriegsziele der Entente zu gewinnen.

Details

Seiten
164
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631533581
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Weltkrieg (1914-1918) Geschichte Kriegsgefangene Russland Deutschland Österreich-Ungarn Sibirien Erster Weltkrieg Kriegsgefangenschaft Literaturbericht
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 164 S.

Biographische Angaben

Reinhard Nachtigal (Autor:in)

Der Autor: Reinhard Nachtigal, Experte für Kriegsgefangenschaft als interdisziplinäres Phänomen und Osteuropa-Historiker, ist Verfasser zahlreicher Publikationen zu diesem Themenfeld.

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Titel: Kriegsgefangenschaft an der Ostfront 1914 bis 1918