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Deutschland, Italien und die slavische Kultur der Jahrhundertwende

Phänomene europäischer Identität und Alterität

von Gerhard Ressel (Band-Herausgeber:in)
©2005 Sammelband VIII, 456 Seiten

Zusammenfassung

Die Kultur der Länder Osteuropas und hier v.a. deren Literatur, Kunst und Philosophie unternimmt – besonders seit der epochalen Zäsur vor gut einem Jahrzehnt – in ihren führenden Vertretern den Versuch einer geistigen Neuorientierung. Hierbei wird der Blick in die jüngere Vergangenheit gerichtet, um zunächst die eigenen Traditionen freizulegen, kennen zu lernen und geistig zu verarbeiten. Bei der Suche nach den Wurzeln kultureller und politischer Identität sowie der Vergewisserung eigenständiger Alterität geht der Blick zurück in Zeiten vergleichbarer Epochenbrüche und richtet sich nicht nur bei osteuropäischen Intellektuellen in den letzten Jahren zunehmend auf die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Ins kulturhistorische Visier gerät damit eine Grenze, die mit der Jahreszahl 1900 nicht eindeutig festgelegt werden kann, der aber trotzdem eine zentrale Bedeutung zukommt. Es ist also berechtigt, auf die Richtungen und Konstellationen in Kunst, Literatur und Philosophie um die Jahrhundertwende zu achten. Vieles Unbeachtete macht deutlich, wie sehr die kulturelle Entwicklung der slavischen Länder mit der Westeuropas zusammenhängt.

Details

Seiten
VIII, 456
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631536377
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Literatur Italienbild Geschichte 1850-1914 Kongress Trier (2003) Deutschland Slavia Philosophie Religion Kultur Slawische Sprachen Italien
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. VIII, 456 S., 6 Abb.

Biographische Angaben

Gerhard Ressel (Band-Herausgeber:in)

Der Herausgeber: Gerhard Ressel, geboren 1945, Studium der Slavistik, Linguistik, Philosophie und Mathematik an den Universitäten Münster und Berkeley (Kalifornien). Promotion 1971, Habilitation 1974, Universitätsdozent 1975, außerplanmäßiger Professor 1978, seit 1980 Universitätsprofessor an der Universität Münster, seit 1996 Inhaber des Lehrstuhls für Slavische Philologie an der Universität Trier. Überwiegend komparatistisch ausgerichtete Arbeitsgebiete: kulturwissenschaftlich-philosophisch orientierte slavische Literaturwissenschaft, theoretische Linguistik und ihre Anwendung auf Probleme der vergleichenden slavischen Grammatik, Semantik und Pragmatik.

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Titel: Deutschland, Italien und die slavische Kultur der Jahrhundertwende