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Die fristfreie Konventionalscheidung in historischer und rechtspolitischer Perspektive

Rechtsfortbildende Analyse ihrer Grundlagen unter dem Aspekt der Zeitgemäßheit

von Frank Roes (Autor:in)
©2005 Dissertation 370 Seiten

Zusammenfassung

Das geltende Eherecht lehnt eine fristfreie Konventionalscheidung ab. Ist dies unter den Bedingungen der Moderne (noch) begründet? Zur Beantwortung werden zunächst der rechts- und sozialhistorische Kontext analysiert, dem die Konventionalscheidung einerseits, die zwingende Trennungsfrist andererseits entstammen. Denn maßgebend ist, inwieweit sich scheidungsbezogene Maximen verankert haben – namentlich zulasten eines fristlosen Scheidungsrechts. Dies wiederum erlaubt substanziierte Bewertungen, ob es angesichts heutiger Sozialverhältnisse in Ehe und Familie sowie rechtsdogmatischer Reformen weiterhin gerechtfertigt ist, der fristfreien Konventionalscheidung eine gesetzliche Grundlage zu verwehren. Die Arbeit ist daher nicht nur ein Beitrag zur Rechtsfortbildung, sondern auch eine empirisch fundierte Analyse historisch gewachsener Strukturen und Anschauungen von Ehe- bzw. Familienleben.

Details

Seiten
370
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631536629
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland Trennung Frist Geschichte Scheidungsrecht Savigny, Friedrich Carl von Wolf, Ernst Konventionalscheidung Wuermeling, Franz-Josef
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 370 S., zahlr. Tab. und Graf.

Biographische Angaben

Frank Roes (Autor:in)

Der Autor: Frank Roes wurde 1964 geboren. 1983 nahm er das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg auf, welches er 1990 abschloss. Seit Mitte 1991 praktiziert der Autor als Rechtsanwalt in Bremervörde, seit 1998 zudem als Fachanwalt für Steuerrecht. Die Promotion erfolgte im Jahr 2004.

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Titel: Die fristfreie Konventionalscheidung in historischer und rechtspolitischer Perspektive