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Die sportethische und strafrechtliche Bedeutung des Dopings

Störung des wirtschaftlichen Wettbewerbs und Vermögensrelevanz

von Gundula Momsen-Pflanz (Autor:in)
©2005 Dissertation 300 Seiten

Zusammenfassung

Der Umgang mit Doping ist heute eine der großen Herausforderungen für den Leistungssport. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht zunächst die Frage, ob das von der Sportethik verurteilte Doping zugleich ein strafrechtlich relevantes Verhalten darstellt. Ausgehend von der fortschreitenden Kommerzialisierung des Leistungssports liegt das Forschungsinteresse insbesondere bei den Schutzgütern des wirtschaftlichen Wettbewerbs und des Vermögens; der Aspekt des Gesundheitsschutzes bleibt dabei weitgehend ausgeblendet. Die gegenwärtig weitgehend auf den Schultern der Sportverbände ruhende Verfolgung von Doping kann den Schutz dieser Rechtsgüter nur unzureichend gewährleisten. Da die Vereinsfreiheit (Art. 9 I GG) einem staatlichen Eingriff insoweit nicht entgegensteht, ist ein strafrechtlicher Schutz von Vermögen und Wettbewerb bereits gegenüber abstrakten Gefährdungen durch Doping möglich und sinnvoll. Auf dieser Grundlage werden abschließend Leitlinien eines Dopingtatbestandes entwickelt.

Details

Seiten
300
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631539385
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Leistungssport Doping Unlauterer Wettbewerb Strafrecht Sportverband Wettbewerb Deutschland Vermögen
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 300 S.

Biographische Angaben

Gundula Momsen-Pflanz (Autor:in)

Die Autorin: Gundula Momsen-Pflanz wurde 1976 in Marburg an der Lahn geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften und Sprecherziehung in Göttingen und Coimbra (Portugal). Das Erste Staatsexamen legte sie 2002 ab, im Jahr 2003 absolvierte sie eine Zertifikatsprüfung Rhetorik in den Bereichen Freie Rede, Argumentation, Gesprächsführung und Theorie der Sprechkunst. Ausbildungsbegleitend war die Autorin zunächst am Institut für Rechtsmedizin der Universität Göttingen und später am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsvergleichung von Prof. Dr. Maiwald beschäftigt. Seit 2003 absolviert sie den juristischen Vorbereitungsdienst in Bremen. 2005 erfolgte die Promotion an der Universität Göttingen.

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Titel: Die sportethische und strafrechtliche Bedeutung des Dopings