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Feurige Dichtkunst

Die Lyrik von Andreas Gryphius und Friedrich von Spee im Spannungsfeld der Feuertheorien des 17. Jahrhunderts

von Young-Hee Yu (Autor:in)
©2005 Dissertation X, 229 Seiten

Zusammenfassung

Andreas Gryphius, der bedeutendste Autor des deutschsprachig-protestantischen Barock-Humanismus, und Friedrich von Spee, der bekannteste deutschsprachige Vertreter der machtvollen römisch-katholischen Gegenkultur, galten bislang als nicht vergleichbare Autoren. Diese Arbeit weist dagegen in detaillierten Interpretationen weitreichende weltanschauliche Gemeinsamkeiten zwischen Gryphius’ Gedichten, vor allem den Sonetten, und Spees Liederzyklus Trvtz-Nachtigal nach. Als Hauptmotiv ihrer Werke, das zugleich deren zyklische Gestaltung durchsichtig macht, erweist sich das Feuer. Dieses steht zugleich im Zentrum theologischer, hermetischer, medizinischer und physikalischer Diskussionen der Zeit. In deren Verarbeitung entzünden beide Autoren ein poetisches Feuer-Werk, das aus der theologischen Überzeugung vom Gott der Liebe das Feuer der Mit-Menschlichkeit und damit auch der Überwindung der Glaubensspaltung anzufachen sucht.

Details

Seiten
X, 229
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631540145
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gryphius, Andreas Lyrik Feuer (Motiv) Feuermotiv Konfessionalismus Barock-Humanismus Natur
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. X, 229 S., 1 Abb.

Biographische Angaben

Young-Hee Yu (Autor:in)

Die Autorin: Young-Hee Yu hat in Seoul an der Sung-Shin Frauen-Universität Germanistik studiert und 1989 ihre Magisterprüfung abgelegt. Ab 1991 studierte sie an der Universität Tübingen Neuere Deutsche Literatur. Die Promotion erfolgte 2004.

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Titel: Feurige Dichtkunst