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Widerstandsrecht bei Schiller

von Patrick Häffner (Autor:in)
©2005 Dissertation 166 Seiten

Zusammenfassung

Die Frage, ob einer Ethnie, einer Gruppe oder einem Individuum ein Recht auf Widerstand gegen eine illegitime Herrschaft zusteht, durchzieht die Menschheitsgeschichte in immer neuen Facetten. Schiller thematisiert in seinem dramatischen Werk leitmotivisch die Frage nach dem Verhältnis des von Menschen gesetzten positiven Rechts, das sich auf Konventionen der Herrschenden gründet und daher fehlbar ist, und unverrückbaren höheren Normen, die einen Widerstand gegen die legalistisch abgesicherte Ordnung ermöglichen können. Seine Figuren erheben sich etwa gegen die patriarchalische Ständeordnung oder wenden sich in einem nationalen Befreiungskampf gegen fremdländische Besatzungstruppen. Diese Konfliktlinien entlang der Legalität und Legitimität staatlicher Macht sind konstitutiv für die Frage, ob Maßnahmen gegen die Staatsgewalt als Widerstand oder als Terrorismus etikettiert werden.

Details

Seiten
166
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631540855
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Schiller, Friedrich Drama Wilhelm Tell Fiesco Jungfrau von Orleans Legalität Legitimität Widerstandsrecht (Motiv) Widerstandsrecht
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 166 S., 10 Abb.

Biographische Angaben

Patrick Häffner (Autor:in)

Der Autor: Patrick Häffner wurde 1968 in Mannheim geboren. Von 1992 bis 1998 studierte er Germanistik und Politologie an der Universität Mannheim. Seit Abschluss des Zweiten Staatsexamens 2000 ist er als Lehrkraft im Schuldienst tätig.

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Titel: Widerstandsrecht bei Schiller