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Avantgarde und Feldtheorie

André Breton und die surrealistische Bewegung im literarischen Feld nach Bourdieu

von Tanja Bogusz (Autor:in)
©2005 Dissertation 122 Seiten

Zusammenfassung

Trotz der relativ breiten Rezeption der Feldtheorie Pierre Bourdieus stellt ihre Anwendung auf konkrete soziale oder kulturelle Bewegungen immer noch ein Desiderat dar. Die Arbeit orientiert sich an Bourdieus kultursoziologischen Analysen zur Herausbildung der Intellektuellen in Frankreich und überprüft die Kategorien von Feld, Kapital und Habitus am Beispiel der surrealistischen Avantgarde zwischen 1919 und 1930. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt in der Zuspitzung der Paradigmen Bourdieus auf die zentrale Leitfigur der surrealistischen Bewegung, André Breton. Bretons Werdegang und Interventionen werden mit der politischen Situation und mit der Beschaffenheit des literarischen Feldes nach dem Ersten Weltkrieg konfrontiert. Die Textgattung des Manifestes wird als Positionierung im literarischen Meinungskampf beispielhaft illustriert. In der kritischen Reflexion Bourdieus Theorie erfolgt so eine Präzisierung feldtypischer Kriterien, dank derer der Surrealismus zur Orientierungsinstanz nachfolgender Avantgarde-Bewegungen werden konnte.

Details

Seiten
122
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631541494
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bourdieu, Pierre Breton, Andre Feldtheorie Surrealismus Avantgarde Autonomie Literatur
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 122 S., 2 Abb., 2 Tab.

Biographische Angaben

Tanja Bogusz (Autor:in)

Die Autorin: Tanja Bogusz, Jahrgang 1970. Studium der Germanistik, französischen Philologie, Journalismus und Soziologie in Hamburg, Paris und Berlin. 2004 Magister Artium im Hauptfach Französisch. Seit Ende 2004 Doktorandin der Soziologie an der Freien Universität Berlin. Nebentätigkeiten am Theater und als freie Autorin.

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Titel: Avantgarde und Feldtheorie