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«Hellas ... in one living picture»

Britische Reisende und die visuelle Aneignung Griechenlands im frühen 19. Jahrhundert

von Jenny Gaschke (Autor:in)
©2006 Dissertation 314 Seiten

Zusammenfassung

Die westeuropäische Wahrnehmung Griechenlands stand um 1800 im Spannungsverhältnis zwischen der Idealisierung seiner Antike und der relativen Unkenntnis des «realen» Landes, das seit dem 15. Jahrhundert zum Osmanischen Reich gehörte. Britische Reisende waren in Griechenland mit Persönlichkeiten wie Lord Elgin und Lord Byron besonders prominent vertreten. Gleichzeitig war es die britische Kunsttheorie, deren ästhetische Kategorien die so genannte «Wiederentdeckung» und damit eine Konfrontation von Erwartung und Erfahrung Griechenlands im Bild prägte. «Hellas» erhielt in den Zeichnungen von reisenden Künstlern eine neue Gestalt. Die visuelle Aneignung von Landschaft, Monumenten und Folklore definierte das britische Griechenlandbild stilistisch und ikonographisch dauerhaft zwischen Philhellenismus und Orientalismus. Sie erlaubte keine koloniale, jedoch eine ideelle Aneignung des Landes und seines kulturellen Erbes.

Details

Seiten
314
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783631542088
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Griechenland (Motiv) Geschichte 1800-1820 Großbritannien Reisebild Landschaftsmalerei Philhellenismus Reisezeichnung Orientalismus Altertumswissenschaft
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. 314 S., 40 Abb.

Biographische Angaben

Jenny Gaschke (Autor:in)

Die Autorin: Jenny Gaschke wurde 1972 in Kiel geboren. Sie studierte Kunstgeschichte, klassische Archäologie und Anglistik in Freiburg im Breisgau, Glasgow und Berlin. Von 2003 bis 2005 absolvierte sie ein wissenschaftliches Volontariat an der Staatsgalerie Stuttgart. Seit 2005 ist die Autorin Curator of Prints and Drawings am National Maritime Museum and Royal Observatory, Greenwich, London.

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Titel: «Hellas ... in one living picture»