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«Der Mensch ist doch kein Flussbett...»

Jurek Becker als Roman- und Drehbuchautor

von Christina Rühl (Autor:in)
©2005 Dissertation 238 Seiten

Zusammenfassung

Der Mensch ist doch kein Flussbett, sagt Hans in Bronsteins Kinder und verdeutlicht Jurek Beckers Lebensmaxime: Schriftsteller müssen immer wieder neue Denkansätze wagen. Geboren 1937 als Sohn jüdischer Eltern im polnischen Lodz, prägt der Holocaust zunächst Leben und Werk des Autors. In seinen Romanen beschäftigt er sich auf eigenwillige Art und Weise mit der Shoah und ihrer Auswirkung im geteilten Nachkriegsdeutschland – Beckers jüdische Protagonisten lehnen es stets ab, Opfer des Faschismus zu sein. Statt sich in ihre zugewiesene Rolle zu fügen, begeben sie sich auf die Suche nach der eigenen Identität. Den Kampf gegen Diskriminierung und Vorurteile setzt der Autor in seinen Drehbüchern zur Fernsehserie Liebling Kreuzberg fort: Becker macht auch hier die Menschen zu handelnden Subjekten, die sich von lähmender, schicksalsergebener Passivität befreien.

Details

Seiten
238
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631542859
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Becker, Jurek Drehbücher Judentum Jakob der Lügner Erzähltechnik Judenbild Identität (Motiv) Plenzdorf, Ulrich
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 238 S.

Biographische Angaben

Christina Rühl (Autor:in)

Die Autorin: Christina Rühl, 1979 in Friedberg geboren, arbeitet nach dem Studium der Germanistik, Politik- und Musikwissenschaft an der Universität in Gießen zurzeit an ihrer literaturwissenschaftlichen Dissertation. Die Autorin ist Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen/Thüringen. Sie schreibt und lebt als freie Journalistin und Autorin im Rhein-Main-Gebiet.

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Titel: «Der Mensch ist doch kein Flussbett...»