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Das «Berliner Sühneverfahren» – Die letzte Phase der Entnazifizierung

Die letzte Phase der Entnazifizierung

von Stefan Botor (Autor:in)
©2006 Dissertation 260 Seiten
Reihe: Rechtshistorische Reihe, Band 327

Zusammenfassung

Das Berliner Sühneverfahren ist die Fortsetzung der Entnazifizierung in West-Berlin vor allem gegen ehemalige prominente Nationalsozialisten bis ins Jahr 1979. Am 20. Dezember 1955 – vor nun mehr 50 Jahren – entschloss sich das Berliner Abgeordnetenhaus, die Entnazifizierung in Form der Berliner Sühneverfahren gegen die so genannten Hauptschuldigen des Nationalsozialismus fortzusetzen. Das Berliner Sühneverfahren wurde so zu einem objektbezogenen Verfahren, in dem den Hauptschuldigen des Nationalsozialismus beziehungsweise ihren Erben zumindest das während der Zeit des Nationalsozialismus rechtswidrig erlangte Vermögen entzogen wurde. Bis ins Jahr 1979 wurden durch die einzig verbliebene, zentrale Entnazifizierungsstelle – die Spruchkammer Berlin – über 1.000 Sühneverfahren durchgeführt und als Sühnemaßnahmen Geldstrafen in Gesamthöhe von über 1,5 Millionen D-Mark verhängt.

Details

Seiten
260
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783631545744
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Spruchkammer Entnazifizierung West-Berlin Berlin (West) Entnazifizierung Sühneverfahren Geschichte 1955-1979 Entnafizierung in Berlin Entnazifizierungs-Kommission
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. 259 S.

Biographische Angaben

Stefan Botor (Autor:in)

Der Autor: Stefan Botor wurde 1978 in Eutin/Ostholstein geboren. 1999 nahm er das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Kiel auf. 2004 legte er vor dem Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht in Schleswig die Erste juristische Staatsprüfung erfolgreich ab. Seit 2005 befindet er sich als Rechtsreferendar im staatlichen Vorbereitungsdienst des Landes Schleswig-Holstein.

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Titel: Das «Berliner Sühneverfahren» – Die letzte Phase der Entnazifizierung