Lade Inhalt...

Das Kopftuchverbot in Frankreich

Ein Streit um die Definition von Laizität, Republik und Frauenemanzipation

von Clémence Delmas (Autor:in)
©2006 Dissertation 134 Seiten

Zusammenfassung

Die 15-jährige französische Kopftuchdebatte endete 2004 mit der Verabschiedung eines Gesetzes, das Schülern das Tragen auffälliger religiöser Symbole verbietet. In der letzten Phase der Debatte, die hier untersucht wird, haben Politiker, Vereine, Gewerkschaften, Intellektuelle und Akademiker heftig um das Auslegungsmonopol nationaler Werte gekämpft. Die Debatte wird in einer jeweils laizistischen, republikanischen und feministischen Perspektive untersucht und historisch verortet. Die Analyse zeigt eine allgemeine Rückbesinnung auf sakralisierte nationale Werte, die Rückkehr zu einem kulturell definierten Assimilationsmodell und den schwierigen Umgang mit Pluralismus im heutigen Frankreich. Mit einer Chronologie, zahlreichen Zitaten in deutscher Sprache und weiterführenden Internetadressen soll das Buch für jeden deutschsprachigen Leser zugänglich sein und ihm Mittel zur selbstständigen Vertiefung des Themas liefern.

Details

Seiten
134
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783631546666
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Muslimin Kopftuch Debatte Geschichte 2003-2004 Laizismus Republikanismus Feminismus Ideengeschichte Migration Integration Verbot Frankreich
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. 133 S., 2 Abb. u. Tab.

Biographische Angaben

Clémence Delmas (Autor:in)

Die Autorin: Clémence Delmas ist Diplom-Politologin, Übersetzerin und Initiatorin der Website www.Muslimische-Stimmen.de. Sie lebt seit 1998 in Berlin.

Zurück

Titel: Das Kopftuchverbot in Frankreich