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Ökonomie, Moral und Bildung

Zur Möglichkeit bildender Vermittlung ökonomischen Wissens in der Schule

von Stephan Chmielus (Autor:in)
©2006 Dissertation 206 Seiten

Zusammenfassung

Selbst in der Alltagswahrnehmung scheint Ökonomie heute aufgrund ihres systemischen Charakters ein Bereich gesellschaftlichen Handelns zu sein, der sich mit üblichen moralischen Standards nicht messen lässt. Einem Bildungsverständnis, das neben richtigem Wissen auch gutes und gerechtes Handeln erstrebt, scheinen daher die Kriterien zur Beurteilung ökonomischen Wissens zu fehlen. Die Untersuchung des Verhältnisses von Ökonomie und Moral in der abendländischen Geschichte zeigt, dass die Freisetzung ökonomischen Denkens aus normativen Beschränkungen die Voraussetzungen für Freiheit und Wohlstand moderner Massengesellschaften darstellt. Sofern man aber daran festhält, dass der Mensch zum vernünftigen Gebrauch seiner Freiheit aufgerufen ist, bleibt es auch in Zukunft nötig, die Gestaltung wirtschaftlicher Institutionen unter der Perspektive guten und gerechten Zusammenlebens in Prozessen öffentlichen Vernunftgebrauches zu beraten. Ökonomische Bildung in der Schule muss und kann zur Teilnahme an solchen Prozessen befähigen.

Details

Seiten
206
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783631549001
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wirtschaft Moral Bildung Erziehender Unterricht Ökonomische Rationalität Urteilsbildung
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. 206 S.

Biographische Angaben

Stephan Chmielus (Autor:in)

Der Autor: Stephan Chmielus, geboren 1957, studierte Katholische Theologie und Erziehungswissenschaft in Münster. Nach dem Referendariat am Gymnasium studierte er Wirtschaftswissenschaft an der Universität Bochum. Anschließend war er Studienrat an einem kaufmännischen Berufskolleg in Ahlen. Seit 2001 ist der Autor Referent für Schulbegleitung im Bistum Münster. 2005 erfolgte die Promotion an der Philosophischen Fakultät der Universität Münster.

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Titel: Ökonomie, Moral und Bildung