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Gegen Folter und Todesstrafe

Aufklärerischer Diskurs und europäische Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

von Helmut C. Jacobs (Band-Herausgeber:in)
©2007 Konferenzband 328 Seiten

Zusammenfassung

1764 erschien das Buch Dei delitti e delle pene (Über Verbrechen und Strafen) des jungen Mailänders Cesare Beccaria, das im vorrevolutionären Europa eine fulminante Wirkung hatte, die bis heute anhält. Beccaria plädiert in seiner Schrift für die Abschaffung von Folter und Todesstrafe. Das Thema hat nichts von seiner Aktualität verloren, angesichts der Tatsache, daß Folter und Todesstrafe in vielen Ländern immer noch praktiziert werden, auch in demokratischen Staaten, die sich grundsätzlich auf die humanitären Grundwerte der europäischen Aufklärung berufen. Der Name von Cesare Beccaria und das zähe Ringen aufgeklärter europäischer Intellektueller und engagierter Autoren um die Abschaffung der Todesstrafe sind nahezu ganz in Vergessenheit geraten. So ist es ein wichtiges Anliegen des interdisziplinären Bandes, den aktuellen Diskussionen über Folter und Todesstrafe wieder eine kulturhistorische Tiefendimension zu erschließen. Im Mittelpunkt der vierzehn Beiträge aus den Disziplinen Anglistik, Germanistik, Geschichte, Philosophie, Rechtswissenschaft und Romanistik stehen die internationale Rezeption von Cesare Beccarias Schrift Dei delitti e delle pene im Kontext der europäischen Aufklärung sowie die entsprechenden Debatten im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert sowie in der Gegenwart.

Details

Seiten
328
Jahr
2007
ISBN (Hardcover)
9783631550090
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Beccaria, Cesare Dei delitti e delle pene Rezeption Geistesgeschichte 1764-2005 Kongress Aufklärung Menschenrecht Strafrecht Duisburg (2005)
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. 328 S., zahlr. Abb.

Biographische Angaben

Helmut C. Jacobs (Band-Herausgeber:in)

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Titel: Gegen Folter und Todesstrafe