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Wirtschaft im Alltag

Eine Analyse zur sozialen und medialen (Re-)Konstruktion ökonomischer Realität

von Friederike Koschel (Autor:in)
©2006 Dissertation VIII, 214 Seiten

Zusammenfassung

Die Wahrnehmung wirtschaftlicher Sachverhalte ist nicht nur ein zentraler Bestandteil der politischen Willensbildung, sondern für das vergesellschaftete Subjekt eine Notwendigkeit seiner täglichen Bewährung und insofern ein gewichtiger Bestandteil der Vernunft des Bürgers. Die Verifizierung dieser Annahme wird auf Basis der lebensweltlichen Konzeption von Schütz angegangen und auf das Medienhandeln übertragen: Je nach seinem praktischen Interesse an der Wirtschaft entscheidet der Rezipient, welche Informationen er mit einem Blick in die Zeitung vertiefen möchte. Diese kognitive Leistung wird als interessierte Rezeption identifiziert und in eine Klassifikation von Alltagserklärungen überführt, die zeigt, wie sich die sinnhafte Aneignung medialer Wirtschaftsinformationen als soziale (Re-)Konstruktion ökonomischer Realität beschreiben lässt und zu dem paradox anmutenden Befund führt, dass der sozial handelnde Mensch auch im Medienhandeln jene gesellschaftlichen Strukturen reproduziert, die ihm als objektive Bedingungen gegenübertreten.

Details

Seiten
VIII, 214
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783631552612
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wahrnehmung Wirtschaftliches Verhalten Politisches Verhalten Alltagswissen Rezentionsforschung Alltagsbewusstsein Wirtschaftsberichterstattung Lebenswelt Medienethik
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. VIII, 214 S., 5 Tab.

Biographische Angaben

Friederike Koschel (Autor:in)

Die Autorin: Friederike Koschel, Studium der Kommunikations- und Politikwissenschaft sowie der Sozialgeschichte in München; Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den kommunikationswissenschaftlichen Instituten der Universitäten München und Erfurt; Leiterin des Instituts für Angewandte Psychologie – DIAGNOSE & TRANSFER.

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Titel: Wirtschaft im Alltag