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The Anatomy of Mystery

Wissenschaftliche und literarische Spurensicherungen im 19. Jahrhundert

von Michael Bähr (Autor:in)
©2006 Dissertation 260 Seiten

Zusammenfassung

Ereignisse, für die es keine Zeugen (mehr) gibt, mit Hilfe von Indizien zu rekonstruieren, Spuren zu lesen, Geheimnisse aufzudecken – Praktiken wie diese sind im 19. Jahrhundert sowohl innerhalb der fiktionalen Literatur als auch im Kontext natur- und humanwissenschaftlicher Forschung und Theorie weit verbreitet. In der Absicht, eine diskursgeschichtlich fundierte Archäologie des detektivischen Blicks zu entfalten, setzt diese Studie englische und französische Erzähltexte, deren Struktur durch das Verfahren der detection maßgeblich geprägt ist, zu Rekonstruktionstechniken in Relation, wie sie seit dem Ende des 18. Jahrhunderts von Natur- und Humanwissenschaftlern entwickelt und erprobt werden. Dabei geht sie etwa der Frage nach, was Balzac mit Cuvier, dem Geologen und Paläontologen, George Eliot mit den pathologischen Anatomen Bichat und Laennec und Wilkie Collins mit dem berüchtigten Vivisektionisten Bernard verbindet.

Details

Seiten
260
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783631554111
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Englisch Prosa Erzähltechnik Entdeckung (Motiv) Französisch Geschichte 1831-1908 Missing Link /Evolutionstheorie Geheimnis Pathologische Anatomie Viktorianische Detektivliteratur Vivisektion
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. 259 S.

Biographische Angaben

Michael Bähr (Autor:in)

Der Autor: Michael Bähr studierte Anglistik, Germanistik, Philosophie und Pädagogik in Münster. Im Jahr 1998 erwarb er den Grad eines Magister Artium, 2004 folgte die Promotion an der Philosophischen Fakultät, 2005 schloß er sein Erstes Staatsexamen für das Lehramt ab. Nach Tätigkeiten als Tutor, Hilfskraft und Lehrbeauftragter der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat er 2006 sein Referendariat an einem Gymnasium begonnen.

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Titel: The Anatomy of Mystery