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Der Begriff des Angriffs in § 316a StGB

Der räuberische Angriff auf Kraftfahrer nach dem 6. Strafrechtsreformgesetz

von Markus Hübsch (Autor:in)
©2007 Dissertation 166 Seiten

Zusammenfassung

Im Zuge des 6. Strafrechtsreformgesetzes wurde die Tathandlung des räuberischen Angriffs auf Kraftfahrer in § 316a StGB geändert vom «Unternehmen eines Angriffs» in das «Verüben» eines solchen. Nach dem Willen des Gesetzgebers soll der Charakter eines Unternehmensdeliktes im Sinne von § 11 Nr. 6 StGB beseitigt werden. Geschaffen werden soll dadurch die strafentschärfende Möglichkeit von Versuch und Rücktritt. Dies aber führt den Rechtsanwender zu dem Problem, dass der Versuch eines Angriffs im Grunde bereits einen Angriff darstellt. Der Begriff des Angriffs bei § 316a StGB ist daher entweder neu zu definieren oder die vom Gesetzgeber intendierte Rücktrittsmöglichkeit auf anderem Wege zu schaffen. Anderenfalls käme es durch die Reform unter Umständen gar zu einer Verschärfung der bisherigen Rechtslage.

Details

Seiten
166
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783631560396
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland Unternehmensdelikt Räuberischer Angriff Kraftfahrer Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. 166 S.

Biographische Angaben

Markus Hübsch (Autor:in)

Der Autor: Markus Hübsch, geboren 1974, studierte von 1995 bis 2000 Rechtswissenschaften an der Universität Hannover und der Universität Tübingen. Im Anschluss absolvierte er das Referendariat in Hamburg. Seit 2005 praktiziert er als Rechtsanwalt in Kiel. Die Promotion erfolgte 2006.

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Titel: Der Begriff des Angriffs in § 316a StGB