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Boreale Geltung

Zu Nördlichkeit, Raum und Imaginärem im Werk von Jorge Luis Borges

von Victor Andrés Ferretti (Autor:in)
©2007 Dissertation 348 Seiten

Zusammenfassung

Diese Studie wurde mit dem Fakultätspreis 2006 der Philosophischen Fakultät der Universität zu Kiel ausgezeichnet.
Entlang eines diskursanalytischen Leitfadens versucht diese Studie, der Nördlichkeit im Werk des argentinischen Homme de Lettres Jorge Luis Borges näher zu kommen. Dabei geht es nicht nur um die Frage, was für ein Norden in Borges‘ Œuvre entworfen wird, sondern insbesondere wie sich ebendieser als Diskursgefüge konstituiert. Die implizite These lautet hierbei, dass Borges südlich des Südens keinen Norden, sondern eine bestimmte Nördlichkeit verortet, deren Ordnungslinien jedoch Leerstellen des Diskurses sind. Und damit laden sie zu Grenzüberschreibungen ein, die ganz im Sinne einer Poetik des Imaginären sowohl die Kontingenz des Wissens als auch die Fiktionalität von Wirklichkeit ausspielen. Borges’ vielfältige boreale Räumlichkeit lässt sich mithin als ein genuiner Ausdruck dieses Ineinanderwirkens von Nördlichkeit und Imaginärem ergründen.

Details

Seiten
348
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783631566381
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Das Imaginäre Borges, Jorge Luis Poetik Norden (Motiv) Grenzüberschreitung Imaginäre Kontingenz Raum Diskurs
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. 348 S.

Biographische Angaben

Victor Andrés Ferretti (Autor:in)

Der Autor: Victor Andrés Ferretti, geboren 1977 in São Paulo; Studium der Romanistik, Philosophie und Sprechwissenschaft/Psycholinguistik in München; M. A. (München 2003); Dr. phil. (Kiel 2006); 2003-2006 Promotionsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie Mitglied des Kieler Graduiertenkollegs Imaginatio borealis; seit 2003 Lehrbeauftragter am Romanischen Seminar der Universität zu Kiel; seit 2006 daselbst Wissenschaftlicher Mitarbeiter.

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Titel: Boreale Geltung