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Bedeutung und Reichweite des Eigentumsschutzes in der Europäischen Menschenrechtskonvention

Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der Enteignungen auf besatzungsrechtlicher bzw. besatzungshoheitlicher Grundlage zwischen 1945 und 1949 und der deutschen Restitutionsgesetzgebung nach der Wiedervereinigung

von Bettina Malzahn (Autor:in)
©2007 Dissertation XX, 444 Seiten

Zusammenfassung

Bietet die Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten einen effektiven Schutz des Eigentums? Vor dem Hintergrund dieser Frage untersucht die Studie exemplarisch am Beispiel der Enteignungen in der Sowjetischen Besatzungszone und der deutschen Restitutionsgesetzgebung nach der Wiedervereinigung die Rechtsprechung des EGMR sowie der früheren Kommission zu Inhalt, Reichweite und Bedeutung der Eigentumsgarantie. Dabei wird die Spruchpraxis der Konventionsorgane vor allem im Hinblick auf Bestand und Nachweis des konventionsrechtlich geschützten Eigentums einer kritischen Würdigung unterzogen und der Versuch unternommen, hieraus über diesen Einzelfall hinaus geltende Vorgaben abzuleiten. So kommt der Problematik der sogenannten «existing posessions» nicht nur in Fällen, die die neuen Vertragsstaaten aus Ost- und Mitteleuropa betreffen, eine zentrale Rolle zu, sondern auch in all den Fällen, denen ähnlich sachlich, historisch und politisch komplexe Sachverhalte wie der Bewältigung der eigentumsrechtlichen Folgen der Kriegs- und Nachkriegszeit zugrunde liegen.

Details

Seiten
XX, 444
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783631566916
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Europäische Menschenrechtskonvention Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte ius cogens Deutschland Bundesverfassungsgericht Bodenreform Enteignung Rückerstattung Völkerrecht Europäische Konvention für Menschenrechte Ver ordre public
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. XX, 444 S.

Biographische Angaben

Bettina Malzahn (Autor:in)

Die Autorin: Bettina M. Malzahn, 1975 in Wertheim geboren, studierte von 1995 bis 2001 Rechtswissenschaften an den Universitäten Würzburg und Caen (Frankreich). Daneben absolvierte sie an der Universität Würzburg die Begleitstudien im Europäischen Recht. Von 2001 bis 2003 war sie dort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Völker- und Europarecht sowie Internationales Wirtschaftsrecht tätig. Die Promotion wurde 2007 abgeschlossen. Die Autorin arbeitet heute im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen.

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Titel: Bedeutung und Reichweite des Eigentumsschutzes in der Europäischen Menschenrechtskonvention