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Die Repersonalisierung des Rechtskonflikts

Zum gegenwärtigen Verhältnis von Straf- und Zivilrecht- Zugleich eine Analyse von exemplary (punitive) damages

von Wanja Andreas Welke (Autor:in)
©2008 Dissertation 382 Seiten

Zusammenfassung

Im zivilrechtlichen wie im strafrechtlichen Bereich vollzieht sich eine Repersonalisierung und Resubjektivierung des Rechtskonflikts. Das deutsche Schadensersatzrecht richtet den Blick verstärkt auf den «Täter» und operiert unter Durchbrechung des Ausgleichsprinzips in den verschiedensten Bereichen mit pönal-vergeltenden und präventiven Wertungen bei Begründung und Ausgestaltung von Schadensersatzansprüchen. Im Strafrecht wiederum rückt zunehmend das «Opfer» in den Fokus und der Ausgleich zwischen Täter und Opfer wird immer stärker als Zielsetzung definiert. Die Arbeit verknüpft zum ersten Mal diese beiden hochaktuellen Entwicklungslinien und ihre Wechselwirkungen und problematisiert die Entwicklung auch in verfassungsrechtlicher Hinsicht. Zugleich wird in diesem Zusammenhang eine genaue Analyse von «punitive/exemplary damages» in den einzelnen Ländern des common law vorgenommen und die nicht erst seit dem 66. Deutschen Juristentag diskutierte Implementierung eines Strafschadensersatzes ins deutsche Recht eingehend erörtert.

Details

Seiten
382
Jahr
2008
ISBN (Paperback)
9783631568538
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Täter-Opfer-Ausgleich Diskriminierungsverbot Doppelbestrafungsverbot Deutschland Schadensersatz Privatstrafe Strafklageverbrauch Wiedergutmachung Pönalisierung des Zivilrechts Genugtuung
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. 382 S.

Biographische Angaben

Wanja Andreas Welke (Autor:in)

Der Autor: Wanja Andreas Welke, geboren 1971, absolvierte sein Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und Genf. Nach einem einjährigen Studienaufenthalt 2000/2001 an der University of Western Australia erwarb er den Master of Criminal Justice. Seit November 2003 ist der Autor als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main tätig.

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Titel: Die Repersonalisierung des Rechtskonflikts