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Exil als Heterotopie

Kubanische Kunst am Ende des 20. Jahrhunderts

von Freddy A. Rodríguez (Autor:in)
©2008 Dissertation 270 Seiten

Zusammenfassung

Das Exil als Heterotopie beschreibt das Leben der Exilanten im 20. Jahrhundert auf der Kreuzung von Zeit und Raum. Die Verortung des Exils in der Heimat oder in der Fremde beeinflusst die Dimensionen des Raumes und der Zeit, die das Exilleben zwischen hier und dort, Vergangenheit und Zukunft kennzeichnen. Den Verlust des vertrauten Lebensumfeldes versuchen die Exilanten zu kompensieren, indem sie sich andere Orte mit anderen Zeitabläufen innerhalb des realen Raumes und Zeitgeschehens schaffen. Sie erschaffen sich Exilheterotopien im Sinne Foucaults (1993). Am Beispiel Kubas werden hier die beiden zentralen Dimensionen des Exilphänomens als nomadischer Raumbegriff und als metaphorischer Zeitbegriff in ihrer Bildhaftigkeit im Kontext der kubanischen Kunst der 1990er Jahre deutlich. Motive wie die Insel, das Boot, das Meer, der Reisekoffer oder die Körperdarstellungen erscheinen dabei als Orte der Repräsentation für die bildliche Darstellung von Exilheterotopien.

Details

Seiten
270
Jahr
2008
ISBN (Paperback)
9783631572122
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kubaner Kunst Exil Geschichte 1959-2000 Kuba Foucault, Michel Heterotopie
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. 270 S., 27 Abb.

Biographische Angaben

Freddy A. Rodríguez (Autor:in)

Der Autor: Freddy Andrés Rodríguez, geboren 1967 in Matanzas (Kuba) beendete 1990 sein Studium der Kunstgeschichte an der Universität von Havanna. Anschließend arbeitete er als Redakteur beim Rundfunksender seiner Heimatstadt bis er 1994 nach Deutschland emigrierte. Zunächst studierte und arbeitete er in der iberoamerikanischen Abteilung des Kunsthistorischen Instituts an der Universität Heidelberg. 2006 beendete er seine Promotion an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Seit 2001 lebt und arbeitet er als Kurator und Kunstkritiker in Berlin. Am Deutschen Theater Berlin ist er seit 2006 tätig.

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Titel: Exil als Heterotopie