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Zum Phänomen des Austauschs in den Geistwissenschaften/Les phénomènes de l'échange dans les sciences humaines

von Silvia Richter (Band-Herausgeber:in) Maude Williams (Band-Herausgeber:in)
Sammelband VIII, 208 Seiten
Reihe: Convergences, Band 87

Zusammenfassung

Obwohl dem Begriff des Transfers, insbesondere des Kulturtransfers, in der Forschung heute große Aufmerksamkeit zukommt, findet im Gegenteil derjenige des Austauschs weit weniger Beachtung. Dennoch ist das Phänomen des «Austauschs» allgegenwärtig in den Arbeiten der Geisteswissenschaften.
In vielen Bereichen der Geisteswissenschaften erweist sich dieser Begriff als nützlich, um Transformationsprozesse, von der Moderne bis heute, zu analysieren. Durch Beispiele aus Geschichte, Philosophie, vergleichender Literaturwissenschaft, Linguistik sowie zeitgenössischer Kunst hinterfragen die in diesem Band versammelten Autoren den Begriff des Austauschs, seine Art, Formen und Wirkungen. Bei der Vielfalt der Austauschsformen konzentrieren sich die Autoren insbesondere auf deren Charakteristika und Besonderheiten, um die Grundlagen für eine tragfähige Definition des Austauschs zu legen.
Bien que la notion de transfert, notamment de « transfert culturel » (Kulturtransfer) soit aujourd’hui bien étudiée, celle de l’échange au contraire est quelque peu délaissée par la recherche. Le phénomène de « l’échange » est pourtant omniprésent dans l’étude des sciences humaines. Dans beaucoup de domaines scientifiques, cette notion s’avère utile afin d’analyser des processus de transformation de l’époque moderne à nos jours.
À travers l’histoire, la philosophie, la littérature comparée, la linguistique et l’art contemporain, les auteurs de cet ouvrage s’interrogent sur la notion d’échange, sa nature, ses formes et ses effets. Parmi la diversité des formes d’échange, les réflexions des auteurs se focalisent notamment sur ses caractéristiques, ses spécificités, afin de poser les jalons d’une définition viable de ce qu’est l’échange.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung. Zum Phänomen des Austauschs in den Geisteswissenschaften
  • I. Modelle des Austauschs in Sprach- und Literaturwissenschaft sowie zeitgenössischer Kunst
  • Wann fängt Austausch an? Sprachliche Dialogizität über Sprechakte hinaus
  • L’échange : la francophonie des Juifs méditerranéens
  • Un discours contagieux : l’échange épistolaire dans L’amour aux temps du choléra de Gabriel García Márquez
  • Art contemporain et entretiens, du don de parole à l’expérimentation de nouveaux espaces d’échanges
  • II. Analysen über den Begriff des Austauschs in Geschichte und Philosophie
  • „Französisch-deutsche Gränzliteratur“. Die Zeitschrift Illustration de Bade (1858–1867) als Medium des Kulturaustauschs
  • Les échanges entre le monde germanophone et la France au travers des gazettes politiques du Saint-Empire et de France en 1768
  • Austausch auf Augenhöhe? Deutsch-französische Begegnungen von Wohlfahrtsorganisationen während der Besatzungszeit in Deutschland und Frankreich (1940–1949)
  • Viktor von Weizsäcker et le « commerce » (Umgang) du corps avec le monde : une relation circulaire
  • Autoren / Les auteurs
  • Abstracts
  • Reihenübersicht

← vi | 1 →SILVIA RICHTER*, MAUDE WILLIAMS**

Einleitung

Zum Phänomen des Austauschs in den Geisteswissenschaften

Man spricht im Alltag häufig von Austausch in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen, z.B. von Meinungsaustausch, Warenaustausch oder Handelsaustausch. Dies führt einerseits dazu, dass dieser Begriff relativ häufig verwendet wird und somit auf den ersten Blick vertraut wirkt, andererseits aber inhaltlich diffus und unspezifisch bleibt. In der Tat liegt in den vielfältigen Anwendungsbereichen dieses Begriffs zugleich seine Stärke wie seine Schwäche. Was genau meinen wir, wenn wir von Austausch sprechen? Wie manifestiert er sich und worin liegen seine jeweiligen Besonderheiten? Gibt es eine allgemeine Definition des Austauschs? Oder nur verschiedene Aspekte gewisser Arten des Austauschs?

Zu diesen Fragen möchte der vorliegende Band Einblicke liefern und Impulse zum Weiterdenken geben. Er ist das Resultat eines interdisziplinären, deutsch-französischen Kolloquiums für NachwuchswissenschaftlerInnen, das unter dem Titel „Der Austausch / L’échange“ am 19.-20. Februar 2015 an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken stattfand. Insbesondere das Phänomen des Austauschs in den Geisteswissenschaften, d.h. den Disziplinen Sprach- und Literaturwissenschaft, Kunst, Geschichte und Philosophie, stand hierbei im Fokus.

Methodisch ist zunächst die Frage der Abgrenzung mit dem Begriff des Transfers zentral: Wann lässt sich von Transfer sprechen und wann von Austausch? Hiermit verbunden ist auch die Frage, warum der Transferbegriff in den letzten Jahren so stark untersucht wurde, während dem Phänomen des Austauschs nicht in gleichem Maße Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Das deutsch-französische Forscherteam um Michel Espagne und Michael Werner, das Ende der 80er Jahre den Begriff des ← 1 | 2 →Transfers in den Geisteswissenschaften lancierte, grenzte sich dabei bewusst von anderen Formulierungen „wie ‚Beziehungen‘, ‚Übernahme‘, ‚échanges‘“ ab und führte im Gegenzug für den neuen Begriff Transfer an, dass er „frei von Normvorstellungen sowie von störenden Gebrauchsspuren aus dem Bereich der einzelnen geisteswissenschaftlichen Fächern“ war und zudem auch kein deutsch-französisches Übersetzungsproblem darstellte1. Die enorme Konjunktur, die der Begriff in den folgenden Jahren in der Forschung erfuhr, gab ihnen recht, dass hier ein die Grenzen der Disziplinen und Nationen übergreifender Bereich der interdisziplinären Forschung lag – bedenken wir, dass es eine deutsch-französische Kooperation war, die den Transferbegriff entdeckte –, der noch unbeachtet geblieben war. Gleichwohl stieß die Transferforschung gerade da an ihre Grenzen, wo sich die beschriebenen sozialen und kulturellen Prozesse nicht in einer reinen Übertragung im Sinne des Transfers erschöpften, sondern vielfältigere und komplexere Austauschprozesse waren, die eine umfassendere Beschreibung nötig werden ließen.

Daher definieren wir im Rahmen der Beiträge dieses Bandes den Begriff Austausch in Abgrenzung zum Transferbegriff, den wir in erster Linie als eine Übertragung von einem (kulturellen, nationalen, gesellschaftlichen, politischen, etc.) Bereich in einen anderen sehen. Austausch ist hingegen als ein transferübergreifendes Phänomen zu verstehen, das sowohl die passive oder aktive Übertragung als auch eine gewisse Reziprozität impliziert: Etwas wird ausgetauscht, wovon sich beide Seiten bewusst sind und mehr oder minder aktiv interagieren bzw. versuchen von diesem Austauschprozess gemeinsam zu profitieren2. Während sich Kulturtransfer meist in einer bloßen Übertragung erschöpft bzw. konkret die Aneignung ← 2 | 3 →von etwas Fremden in einem anderen gesellschaftlichen, nationalen oder politischen Kontext darstellt3, lässt sich Kulturaustausch als ein breiterer und weitreichenderer kultureller Prozess verstehen, der umfassender zu interpretieren ist, als es die Transferforschung bisher unternahm.

Diese erweiterte Funktion des Austauschs wurde und wird in einigen geisteswissenschaftlichen Fächern reflektiert mittels des Begriffs der Gabe, der seit Marcel Mauss „Essai sur le don. Forme et raison de l’échange dans les sociétés archaïques“ (1923/24) nicht aufgehört hat, die Forschung zu inspirieren4. Mauss’ Untersuchung über den Austausch in primitiven Gesellschaften eröffnete nicht nur für die Soziologie fruchtbare, neue Forschungsperspektiven, sondern fand auch in anderen Bereichen der Kultur- und Geisteswissenschaften (Philosophie, Ethnologie, Geschichte, u.a.) großen Widerhall und anhaltendes Interesse5. Allerdings erschöpft sich der Prozess des Austauschs nicht allein in der Gabe und verlangt nach unserem Verständnis eine breitere Analyse, die fächerübergreifend und interdisziplinär an das Phänomen herangeht. Insbesondere in den Bereichen Linguistik, Literaturwissenschaft, Geschichte, Philosophie und Kunst, die in diesem Band behandelt werden, lassen sich neue, innovative Interpretationen von Prozessen des Austauschs aufzeigen, die bisher noch wenig Beachtung fanden. Der Begriff des Austauschs erweist sich somit bei genauerer Betrachtung als anschlussfähig für eine Vielzahl von Disziplinen und es stellt sich die Frage, warum er bisher in der Forschung nur ein derart geringes Echo gefunden hat.

Auf diese Frage versucht der vorliegende Band keineswegs eine abschließende Antwort, und sei sie auch nur provisorisch, zu geben. Es geht vielmehr darum, durch die unterschiedlichen Beiträge Impulse zu ← 3 | 4 →liefern, um sich der Vielfalt, aber auch der Grenzen des Austauschs bewusst zu werden und um auf bestehende Forschungsdesiderata hinzuweisen. Denn in der Tat liefert das Thema des Austauschs noch viel Potenzial für zukünftige Forschungsarbeiten, von denen dieser Band nur einige Einblicke geben kann. Die hier präsentierten Beiträge möchten insofern die Forschungslücke in ihren jeweiligen Fachbereichen verringern. Der interdisziplinäre Ansatz des Bandes ermöglicht es zudem, das Thema aus unterschiedlichen, fachlichen Blickwinkeln zu untersuchen. Auch wenn die verschiedenen Disziplinen im ersten Moment disparat erscheinen mögen, so verhalten sie sich jedoch vielmehr komplementär zueinander und ergänzen sich in ihrer Aufgabe, den Austausch in seiner Vielfältigkeit zu identifizieren und herauszuarbeiten. Die behandelte Zeitspanne reicht hierbei vom 18. Jh. bis zur Gegenwart. Thematisch gliedert sich der Band in zwei Hauptteile: Während im ersten Teil Modelle des Austauschs in Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Kunst untersucht werden, fokussiert sich der zweite Teil auf Analysen über den Begriff des Austauschs in Geschichte und Philosophie. In beiden Teilen streben die Autoren jeweils das Ziel an, Merkmale und Mechanismen des Austauschs anhand ihrer spezifischen Themen und fachlichen Methode zu erörtern.

Im ersten Beitrag erforscht der Sprachwissenschaftler Pierre-Yves MODICOM (Paris) die Relevanz des Austauschbegriffs in Bezug auf Dialogizität6. Er befasst sich dabei mit verschiedenen Aspekten des Begriffs und stellt die Frage nach dem Ursprung, den Mechanismen und den Akteuren des jeweiligen Austauschgeschehens. So hebt er hervor, dass jeder Sprechakt auf einer Bezugnahme des Gegenstandpunkts des Anderen beruht und weist auf die implizite Reziprozität dieses Austauschs hin.

Diese linguistische Analyse findet im Beitrag von Elisabeth SCHULZ (Jerusalem) insofern ein Echo, als es auch bei ihr um die gegenseitige Vermittlung und den Austausch durch Sprache geht. Die Literaturwissenschaftlerin untersucht den sozio-kulturellen Austausch der Juden des Mittelmeerraums mit Frankreich. Im Kern ihrer Argumentation steht die Reziprozität zwischen den beiden Akteuren: Es handelt sich also nicht nur um einen Kulturtransfer der französischen Sprache und Kultur zu ← 4 | 5 →den Juden im Mittelmeerraum, sondern auch um eine aktive Vermittlung der sephardisch-jüdischen Kultur mittels ihrer Literatur zur französischen Bevölkerung. Insofern lässt sich bei diesem Beispiel von einem gelungenen, produktiven Kulturaustausch sprechen.

Lina Patricia VILLATE TORRES (Straßburg) untersucht ihrerseits genauer die Mechanismen des Austausches in der lateinamerikanischen Literatur. Am Beispiel des Romans Die Liebe in den Zeiten der Cholera von Gabriel García Márquez zeigt die Autorin wie durch Briefe die Liebe zum Thema des Austauschs werden kann. Dabei wird untersucht, wie die Liebe als ansteckende Krankheit von García Márquez dargestellt wird, wobei vorausgesetzt wird, dass der Andere sich auch anstecken lässt bzw. potentiell von der Krankheit „Liebe“ angesteckt werden kann. Auch hier taucht der Begriff der Reziprozität auf, der Voraussetzung für einen Austausch ist.

Die Kunstwissenschaftlerin Ophélie NAESSENS (Rennes) erweitert diese Überlegung durch ihre Untersuchung im Bereich der zeitgenössischen Kunst. Sie wendet sich dabei einem besonderen Gebiet zu: der künstlerischen Darstellung und Inszenierung von Interviews und Gesprächssituationen. Anhand ihrer eigenen künstlerischen Erfahrung und durch die Werke anderer zeitgenössischer Künstler werden Interaktionen analysiert, die Bestandteil des Austausches sind. Methodisch geschieht dies in zwei Schritten: Zunächst wird das Verhältnis zwischen Künstler und Ansprech- bzw. Interviewpartner näher untersucht, daran anschließend wird die Wiedergabe des Sprechens bzw. des Sprechakts und seine Veränderung durch die Reproduzierung in einem Kunstwerk sowie die Ausstellung im musealen Kontext thematisiert und hinterfragt.

An der Schnittstelle zwischen Literatur- und Geschichtswissenschaft untersuchen die ersten beiden Beiträge des zweiten Teils Prozesse des kulturellen Austauschs Im Mittelpunkt stehen hierbei jeweils Zeitungen und Zeitschriften.

Zunächst widmet sich Eva ZIMMERMANN (Berlin) in ihrem Beitrag der Illustration de Bade, einer französischsprachigen Zeitschrift die zwischen 1858 und 1867 in der Kurstadt Baden-Baden – zu jener Zeit als „Sommerhauptstadt Europas“ gerühmt – erschien. Der Anspruch dieser Zeitschrift war es, eine Brücke zwischen Frankreich und Deutschland zu bilden, um somit den Kulturaustausch aktiv zu fördern. Die Autorin weist jedoch nach, dass man im Falle der Illustration de Bade nur von einem partiellen Austausch sprechen kann, da es ihr nur bedingt gelang, Akteur des kulturellen Austauschs zwischen den beiden Ländern zu ← 5 | 6 →werden. Allerdings zeigt sie auch, dass sich die Zeitschrift durchaus für den Kulturtransfer von Deutschland nach Frankreich verdient gemacht hat. Auf diese Weise wird der Unterschied zwischen den beiden Begriffen – Kulturaustausch versus Kulturtransfer – deutlich herausgearbeitet: Die Differenz liegt hier vor allem darin, dass bei Austauschprozessen die Voraussetzung der Reziprozität gegeben sein muss, d.h. eine in beide Richtungen verlaufende, produktive Beziehung zwischen Sender und Empfänger vorliegt, und es sich nicht bloß um eine einseitige Beziehung, wie es beim Transfer der Fall ist, handelt7.

Die zweite Zeitungsanalyse unternimmt der Historiker Simon DAGENAIS (Halle) und stützt sich dabei auf vier französischsprachige Zeitungen, die in der zweiten Hälfte des 18 Jh.s. im Alten Reich und in Frankreich publiziert wurden. In seinem Beitrag versucht er herauszuarbeiten, welche Zeitungen als Vermittler des Austauschs zwischen den beiden Ländern gelten können. Hierfür analysiert er, ob die untersuchten Zeitungen ausschließlich lokale, französische oder deutsche, Nachrichten verbreiteten oder ob sie sich an der Schnittstelle der beiden Länder befanden, so dass sie eine Mischform aus französischen und deutschen Informationen publizierten, und falls ja, in welcher Art und Weise dies geschah.

Ebenfalls um den Austausch zwischen Deutschland und Frankreich, wenngleich auch mit einem großen zeitlichen Abstand, geht es im Beitrag von Daniel HADWIGER (Tübingen), der die Frage des Austauschs zwischen deutschen und französischen Wohlfahrtsorganisationen während des Zweiten Weltkriegs behandelt. In seinem Beitrag diagnostiziert der Autor drei verschiedene Typen von Austausch, dessen Akteure jeweils zu unterschiedlicher Zeit die deutschen und französischen Wohlfahrtsverbände waren. Dabei identifiziert er unterschiedliche Formen von Austausch und stellt die Frage, ob bei einem ungleichen Verhältnis zwischen den Akteuren (Sieger versus Verlierer einer politischen oder kriegerischen Auseinandersetzung) immer noch von einem „Austausch“ die Rede ← 6 | 7 →sein kann, oder ob Austausch zwischen zwei Akteuren immer auch ihre Gleichstellung voraussetzt.

Abschließend gibt der Beitrag von Marion RICHEZ (Paris) einen Einblick in die Verwendung des Austauschbegriffs im philosophischen und anthropologischen Denken am Beispiel des von Viktor von Weizsäcker (1886–1957) entwickelten Begriffs des „Umgangs“. Weizsäcker, ein in Frankreich immer noch wenig rezipierter Denker, entwickelte anhand seiner anthropologischen Theorie als erster einen neuen, psychosomatischen Ansatz in der Medizin, der seelische und körperliche Faktoren gleichermaßen im Krankheitsbild berücksichtigt8. Die Autorin zeigt auf, wie Weizsäckers Begriff des „Umgangs“, im Sinne eines unendlichen Austauschs zwischen jedem Objekt und jedem lebendigem Wesen, Bedeutung gewinnt für die moderne Medizin und auch für das philosophische Denken bis heute inspirierende und aktuelle Anstöße liefert.

***

Die Herausgeberinnen möchten sich an dieser Stelle bei mehreren Personen und Institutionen bedanken, die zum Gelingen des erwähnten Kolloquiums sowie zum Erscheinen des vorliegenden Bandes maßgeblich beigetragen haben. Zunächst danken wir der Deutsch-Französischen Hochschule in Saarbrücken für die großzügige finanzielle Unterstützung und das in uns gesetzte Vertrauen. Für die Organisation des Kolloquiums im Vorfeld als auch den reibungslosen Ablauf vor Ort stand uns das Frankreich Zentrum Saarbrücken durch seine kompetenten Mitarbeiterinnen Jeanne Ruffing und Aurelle Garnier mit Rat und Tat zur Seite. Aus der gemeinsamen Arbeit für den Verein GIRAF-IFFD (Groupe interdisciplinaire de recherche Allemagne-France) und dem Interesse an der Forschung deutsch-französischer NachwuchswissenschaftlerInnen nahm unser Projekt seinen Ausgang9. Durch zahlreiche Gespräche, die wissenschaftliche und fachliche Unterstützung und nicht zuletzt den freundschaftlichen Rat ← 7 | 8 →nahm unsere Idee mehr und mehr konkretere Gestalt an. Ein besonderes Dankeschön sei daher gerichtet an den Vorstand von GIRAF: Valérie Dubslaff, Henning Fauser, Annette Lensing, Agathe Monod und Naomi Truan. Sie haben unser Projekt von Beginn an unterstützt und halfen uns, auch schwierige Phasen der Vorbereitung erfolgreich zu meistern.

Einen besonderen Dank möchten wir auch an jene TeilnehmerInnen richten, die, obwohl sie nicht in diesem Band vertreten sind, dennoch am Kolloquium teilnahmen und zu seinem Gelingen beitrugen. Vor allem möchten wir Prof. Dr. Rainer Hudemann (Universität des Saarlandes, Saarbrücken) sehr herzlich für seinen einführenden Vortrag danken, der uns zahlreiche Anregungen und wertvolle Impulse für die weitere Diskussion gab. Darüber hinaus möchten wir uns bei Dr. des. Bérénice Zunino (Frankfurt) bedanken für ihren aufschlussreichen Kommentar zu einem maßgeblichen Aufsatz von Michel Espagne und Michael Werner10, der uns als Diskussionsgrundlage diente, sowie gleichermaßen auch bei Dr. Pierre Horn (Paris) und Evelyn Schneider (Dresden) für ihre anregenden Vorträge. Eva Kübler (Saarbrücken) danken wir für das Protokoll des Kolloquiums und ihre Teilnahme an der Diskussion.

Details

Seiten
VIII, 208
ISBN (ePUB)
9782807601161
ISBN (PDF)
9783035266382
ISBN (MOBI)
9782807601178
ISBN (Paperback)
9782875743619
DOI
10.3726/978-3-0352-6638-2
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (September)
Schlagworte
Phénomène de l’échange dans les sciences humaines dialogue en linguistique francophonie des juifs méditérannéens échange épistolaire échange dans l’art contemporain échange culturel du XVIII et XIXème siècle Echanges des savoirs et Seconde guerre mondiale philosophie de Viktor von Weizsäcker
Erschienen
Bruxelles, Bern, Berlin, Frankfurt am Main, New York, Oxford, Wien, 2016, 208 p., 1 table.

Biographische Angaben

Silvia Richter (Band-Herausgeber:in) Maude Williams (Band-Herausgeber:in)

Dr. Silvia Richter ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin am Romano Guardini Lehrstuhl der Theologischen Fakultät. Sie studierte mittelalterliche und neuere Geschichte, Philosophie und Jüdische Studien an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Ihre Dissertation beschäftigte sich mit dem Thema „Language, philosophy and Judaism in the work of Emmanuel Levinas and Franz Rosenzweig“ und wurde 2011 an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg abgeschlossen. Maude Williams ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität des Saarlandes und Doktorandin im Cotutelle Verfahren an der Université Paris-Sorbonne (Paris IV) und an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Ihr Dissertationsprojekt behandelt die Kommunikation und Informationsfl üsse in Kriegsgesellschaften am Beispiel der Evakuierungen der deutsch-französischen Grenzregion während des Zweiten Weltkrieges.

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