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Der andere Anders

Günther Anders als Musikphilosoph

von Reinhard Ellensohn (Autor:in)
©2008 Dissertation 194 Seiten

Zusammenfassung

Günther Anders’ Musikphilosophie, die nahezu vergessen ist, wird hier erstmals umfassend dargestellt und erörtert. Diese erweist sich als von hoher Originalität: ausgehend von der «musikalischen Situation», in der sich der Hörende/Musizierende befindet, liefert Anders eine Phänomenologie bzw. Existenzialontologie der Musik, die sich stark an Heideggers Daseinsanalyse aus «Sein und Zeit», aber auch an Hegel orientiert. Dabei beschreibt er die «musikalische Existenz» als spezifisches «Nicht-in-der-Welt-sein» und entwickelt eine genuine Musikanthropologie. Seine spätere «Diskrepanzphilosophie», die Technik- und Medienkritik, speist sich wesentlich aus diesem musikphilosophischen Denken. Darüber hinaus hat Anders zu den Themen Musik (bzw. Kunst) nach Auschwitz und Hiroshima, Musik und technische Reproduzierbarkeit wichtige Beiträge geliefert.

Details

Seiten
194
Jahr
2008
ISBN (Paperback)
9783631575901
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Anders, Günther Musikphilosophie Musikphänomenologie Musikontologie Musikanthropologie
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. 194 S., 3 Tab.

Biographische Angaben

Reinhard Ellensohn (Autor:in)

Der Autor: Reinhard Ellensohn, geboren 1970, Mag. phil., MSc; Studium der Violine am Konservatorium Feldkirch sowie Philosophie und Geschichte an der Universität Wien; musikalische, pädagogische und journalistische Tätigkeiten (Symphonieorchester Vorarlberg, «Die Presse»); 4. Preis beim «Furche»-Essay-Wettbewerb 2000; Ausbildung zum wissenschaftlichen Bibliothekar; seit 2005 Bibliothekar an der Universitätsbibliothek der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien; Interessenschwerpunkte: Musikphilosophie, Ästhetik, Kulturphilosophie.

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Titel: Der andere Anders