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Erziehung zum Zionismus

Der Jüdische Wanderbund "Blau-Weiß" als Versuch einer praktischen Umsetzung des Programms der Jüdischen Renaissance

von Ivonne Meybohm (Autor:in)
©2009 Dissertation 132 Seiten

Zusammenfassung

Der Jüdische Wanderbund Blau-Weiß (1912-1926) war die erste und größte jüdische Jugendbewegung im Deutschen Reich. Methodisch-praktisch lehnte er sich an die deutsche Jugendbewegung an, inhaltlich-theoretisch an Martin Bubers Programm einer Jüdischen Renaissance. Inoffizielles ideologisch-pädagogisches Ziel war die ‘Erziehung zum Zionismus’, um langfristig Nachwuchs für die Zionistische Organisation zu gewinnen, der tatsächlich nach Palästina einwandern würde. Anhand der publizistischen Organe der Bewegung werden in dieser Studie das Erziehungsprogramm der Frühzeit der Bewegung (1912-1918) analysiert und Anspruch und Wirklichkeit des Versuches, eine zionistische Identität zu ‘erfinden’, miteinander verglichen. Anhand des Blau-Weiß lässt sich beispielhaft zeigen, wie sehr die deutschen Zionisten in der deutschen Kultur verwurzelt waren und wie schwer die Stiftung einer nationalen Identität im Einzelfall sein konnte.

Details

Seiten
132
Jahr
2009
ISBN (Hardcover)
9783631584811
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Jugendbewegung Nation Kollektive Identität Antisemitismus im Wandervogel
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. 132 S., 1 Abb.

Biographische Angaben

Ivonne Meybohm (Autor:in)

Die Autorin: Ivonne Meybohm, geboren 1981, studierte Geschichte und Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Zurzeit schreibt sie an ihrer Dissertation über Theodor Herzls Nachfolger David Wolffsohn.

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Titel: Erziehung zum Zionismus