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Gott? Die Jenseitsvorstellungen französischer Lyriker

von Brigitta Coenen-Mennemeier (Autor:in)
©2009 Monographie 160 Seiten

Zusammenfassung

Lyrische Texte haben von vornherein ein besonderes Verhältnis zum Jenseits, denn sie stellen im allgemeinen eine Erlebnissituation als zeitenthoben dar. Darüber hinaus können sie wie alle anderen literarischen Gattungen Jenseitsvorstellungen explizit thematisieren. Das Ergebnis reicht von der Gefahr gattungstypologischer Tautologie bis zur Möglichkeit der Potenzierung. Im Laufe der Poesiegeschichte wandeln sich die Jenseitsvorstellungen französischer Lyriker vom christlichen Weltbild des Mittelalters mit einem insgesamt klaren Gottesbild und der Rückbesinnung auf den Platonischen Ideenhimmel über den beklagten Verlust der Einheit (Nerval), die Abwesenheit Gottes (Vigny, Madame Ackermann), den Himmel der Betrogenen bei Baudelaire, Mallarmés idealen Garten, Rimbauds wiedergefundene natürliche Ewigkeit bis zur existentiellen Erfahrung negativer Theologie (Bonnefoy) und den das Dingliche favorisierenden Epiphanien der Gegenwart.

Details

Seiten
160
Jahr
2009
ISBN (Paperback)
9783631590041
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Lyrische Jenseitsvorstellungen Christentum Transzendenz negative Theologie
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. 160 S.

Biographische Angaben

Brigitta Coenen-Mennemeier (Autor:in)

Die Autorin: Brigitta Coenen-Mennemeier lehrte von 1961 bis 1992 am Romanischen Seminar der Universität Münster. Buchveröffentlichungen u. a.: Abenteuer Existenz (2001), Das lyrische Du (2004), Emmanuel Bove (2006).

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Titel: Gott? Die Jenseitsvorstellungen französischer Lyriker