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Der Dualismus von ausdrücklicher und stillschweigender Willenserklärung

von Benedikt Kühle (Autor:in)
©2009 Dissertation XVI, 276 Seiten

Zusammenfassung

Ein fester Bestandteil der Dogmatik zum Allgemeinen Teil des BGB ist die Unterscheidung zwischen ausdrücklichen und stillschweigenden Willenserklärungen. Die Arbeit untersucht diese beiden Begriffe. Ausgangspunkt ist die These, dass die Unterscheidung zweier Rechtsbegriffe im System des BGB nur dann eine Berechtigung hat, wenn für sie verschiedene rechtliche Regeln gelten. Es werden nacheinander die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts, die Redaktionsarbeiten zum BGB und das geltende Bürgerliche Recht behandelt. Im Zentrum steht jeweils die Frage danach, mit welcher Begründung zwischen der ausdrücklichen und der stillschweigenden Willenserklärung unterschieden wird. Die dazu vorgetragenen Argumente geben durchweg Anlass zur Kritik. Für das geltende Bürgerliche Recht zeigt sich, dass dem Begriff der stillschweigenden Willenserklärung keinerlei Bedeutung als eigenständiger Rechtsbegriff zukommt. Auch das allgemein übliche Verständnis vom Begriff der ausdrücklichen Willenserklärung ist korrekturbedürftig. Es wird daher ein eigener Begriff der «Ausdrücklichkeit» einer Erklärung entwickelt und anhand der einschlägigen Normen des BGB erprobt.

Details

Seiten
XVI, 276
Jahr
2009
ISBN (Hardcover)
9783631591628
Sprache
Deutsch
Schlagworte
BGB Pandektistik Begriff ""Ausdrücklichkeit""
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. XVI, 276 S.

Biographische Angaben

Benedikt Kühle (Autor:in)

Der Autor: Benedikt Kühle, geboren 1981 in Gronau in Westfalen; 2001-2006 Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Leeds; 2006 Erstes juristisches Staatsexamen in Heidelberg; 2006-2008 Promotion in Heidelberg; seit 2008 Rechtsreferendar in Rheinland-Pfalz.

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Titel: Der Dualismus von ausdrücklicher und stillschweigender Willenserklärung