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Die Konstruktion von Differenz im Diskurs zur «Wissensgesellschaft»

Eine Analyse des institutionellen Diskurses der Europäischen Union am Beispiel der Kategorie «Ältere»

von Roswitha Hofmann (Autor:in)
©2010 Dissertation 184 Seiten

Zusammenfassung

Angesichts zunehmender sozialer Ausgrenzung in Europa stellt die Autorin die Frage, inwiefern das Leitbild der «Wissensgesellschaft» – wie häufig behauptet – dieser gesellschaftlichen Tendenz entgegenwirken kann. Ausgehend von postmodernen Differenztheorien spürt sie beispielhaft der diskursiven Etablierung und Positionierung der Diversitätskategorie «Älterer» im institutionellen EU-Diskurs zur «Wissensgesellschaft» nach. Die dafür vorgenommene Diskursanalyse zeigt, wie über Problem- und Lösungsnarrationen Identitäts- und normalisierendes Orientierungswissen in Bezug auf «Ältere» etabliert wird. Die Analyse macht deutlich, dass es dem EU-Diskurs zur «Wissensgesellschaft» an multiplen Perspektiven mangelt und zudem Anschlüsse an die europäischen Antidiskriminierungs- und Nachhaltigkeitsdiskurse völlig fehlen. Ziel des Buches ist es, gegenüber gesellschaftlichen Leitbilddiskursen wie der «Wissensgesellschaft» ein stärkeres kritisches Diskursbewusstsein anzuregen, um deren gesellschaftsgestaltenden Bedeutung gerecht zu werden.

Details

Seiten
184
Jahr
2010
ISBN (Paperback)
9783631592854
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Diskursanalyse Diversität Soziale Differenzsetzung
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. 178 S.

Biographische Angaben

Roswitha Hofmann (Autor:in)

Die Autorin: Roswitha Hofmann studierte Soziologie und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gender- und Diversitätsforschung sowie Nachhaltige Entwicklung. Seit 2002 lehrt und forscht sie an der Wirtschaftsuniversität Wien; insbesondere zum Thema Wissens- und Kompetenzentwicklung im Gender- und Diversitätsmanagement.

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Titel: Die Konstruktion von Differenz im Diskurs zur «Wissensgesellschaft»