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Die offene Frage des Privateigentums der Vertriebenen im deutsch-polnischen Verhältnis

von David Bergius (Autor:in)
©2009 Dissertation XIV, 184 Seiten

Zusammenfassung

Der EU-Beitritt Polens im Jahre 2004 hat keineswegs alle aus der Vergangenheit herrührenden Fragen gelöst. Das deutsch-polnische Verhältnis zeigt sich heute belastet durch die Forderung von Heimatvertriebenen auf Restitution ihres heute in Polen gelegenen Grundeigentums. Daran hat bislang auch die oft beteuerte Gegnerschaft der deutschen Bundesregierung zu diesen Forderungen nichts geändert. Anders als zum Beispiel die Beneš-Dekrete sind der breiten deutschen Öffentlichkeit die polnischen Vertreibungsdekrete kaum bekannt. Eine Diskussion über ihre Anwendung auf Altfälle vor dem Hintergrund der Rechts- und Wertegemeinschaft der EU hat nicht stattgefunden. Der Autor hat es unternommen, die Vertreibung der Deutschen aus den historischen deutschen Ostgebieten durch Polen völker- und europarechtlich einzuordnen sowie die jeweilige innerstaatliche Rechtslage darzustellen. Die Arbeit wird abgerundet durch einen Blick in andere Staaten des ehemaligen Ostblocks, von denen manche bereits ein alle Enteigneten der Nachkriegszeit gleichermaßen umfassendes Restitutionsgesetz erlassen haben.

Details

Seiten
XIV, 184
Jahr
2009
ISBN (Hardcover)
9783631595060
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutsche Ostgebiete Konfiskationen Zwingendes Recht Vertreibungsdekrete Internationales Enteignungsrecht
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. XIV, 184 S.

Biographische Angaben

David Bergius (Autor:in)

Der Autor: David Bergius, geboren 1976 in Hannover; 1998-2004 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Marburg und Münster mit Auslandssemestern in Mexiko und Brasilien; anschließend Referendariat am Landgericht Bochum mit Stationen in Münster und Washington; Promotion 2009.

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Titel: Die offene Frage des Privateigentums der Vertriebenen im deutsch-polnischen Verhältnis