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Die Qadrî-Pâshâ-Kodifikation

Islamisches Personalstatut der hanafitischen Rechtsschule

von Hans-Georg Ebert (Autor:in)
©2010 Monographie 218 Seiten

Zusammenfassung

Der ägyptische Jurist Muhammad Qadrî Pâshâ (gestorben 1886) veröffentlichte im Jahre 1875 erstmalig in der islamischen Welt eine nach westlichem Muster erstellte Kodifikation des islamischen Familien-, Personen- und Erbrechts. Aufgrund seiner rechtlichen und sprachlichen Fähigkeiten legte er ein detailliertes Gesetz vor, welches sich ausschließlich an den Bestimmungen der hanafitischen Rechtsschule orientierte. Die Umgestaltung des ägyptischen Gerichtssystems Ende des 19. Jahrhunderts, aber auch der Informationsbedarf europäischer Länder ließen diese Kodifikation zu einer wichtigen Quelle für rechtliche Entscheidungen in Ägypten und im Maschrek, aber auch in Bezug auf Muslime in Europa werden. Bis heute wird der Rechtstext zu Rate gezogen, wenn es um Rechtslücken und rechtliche Interpretationen zum Personalstatut arabischer Länder geht. Zudem diente und dient der Text als Grundlage für derartige Gesetze in vielen islamischen Staaten. Die Übersetzung der Qadrî-Pâshâ-Kodifikation basiert auf der ursprünglichen arabischen Textvorlage.

Details

Seiten
218
Jahr
2010
ISBN (Hardcover)
9783631596159
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kodifikation Islamischen Rechts Isalmisches Familien-, Personen- und Erbrecht Islamisches Personen- und Erbrecht
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2010. 218 S.

Biographische Angaben

Hans-Georg Ebert (Autor:in)

Der Autor: Hans-Georg Ebert wurde 1953 geboren. Nach dem Studium der Arabistik und Rechtwissenschaft promovierte er 1982 und habilitierte sich 1990 auf dem Gebiet des Islamischen Rechts. Seit 1998 hat er die Professur für Islamisches Recht an der Universität Leipzig inne.

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Titel: Die Qadrî-Pâshâ-Kodifikation