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Der Föderalismus im Irak

Die Nachkriegsordnung in der Kontroverse

von Leyla Özden (Autor:in)
©2010 Dissertation 172 Seiten

Zusammenfassung

Mit dem Sturz Saddam Husseins im Jahre 2003 stand der Irak vor einer Neuordnung. Der Versuch der Etablierung föderaler und demokratischer Strukturen im neuen Irak ist ein hoch interessantes Experiment: Der Irak war in seiner Geschichte nie demokratisch und kennt keine gelebte Gewaltenteilung. Des Weiteren geht es um den Versuch der Etablierung föderaler Strukturen in einem gesellschaftlich gespaltenen Land, das zudem von gesellschaftlich und politisch autoritären Systemen und Staaten umgeben ist. Die politischen Entscheidungsträger in den Nachbarstaaten sind nicht an demokratischen und föderalen Strukturen interessiert, da es auch sie in Zukunft um ihre Macht bringen könnte. Wie sich die politische Neuordnung im Irak festigen wird ist nicht nur von den inneren Akteuren im Irak abhängig, sondern auch vom Agieren insbesondere der unmittelbaren Nachbarstaaten und von den USA. Ferner spielen die Ölfrage, die Gewalteindämmung und die Regierungsfähigkeit eine entscheidende Rolle beim Aufbau föderaler Strukturen im Irak. Der Föderalismusprozess ist derzeit nicht abgeschlossen, der Ausgang des Experiments ist offen.

Details

Seiten
172
Jahr
2010
ISBN (Paperback)
9783631596975
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Staatsaufbau Demokratie-Aufbau Failed States Fragile Staaten
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009. 172 S., zahlr. Abb.

Biographische Angaben

Leyla Özden (Autor:in)

Die Autorin: Leyla Özden wurde als Kind kurdischer «Gastarbeiter» 1982 in Deutschland geboren und ist auch dort aufgewachsen. 2004 begann sie ihr Studium der Politischen Wissenschaft (Magister) mit den Nebenfächern Rechtswissenschaft und Betriebswirtschaftslehre in Hannover. Während des Studiums absolvierte sie mehrere Praktika (insbesondere in Brüssel). Seit dem Studium ist die Autorin gesellschaftspolitisch aktiv.

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Titel: Der Föderalismus im Irak