Lade Inhalt...

Die Affekte und ihre Repräsentation in der deutschen Literatur der Frühen Neuzeit

von Jean-Daniel Krebs (Band-Herausgeber:in)
©1997 Andere 284 Seiten

Zusammenfassung

Der vorliegende Band enthält die Beiträge eines im Frühjahr 1995 in Lille abgehaltenen internationalen Kolloquiums. Im Mittelpunkt steht die literarische Thematisierung der Affekte in der Frühen Neuzeit. Der Fragestellung entsprechend ergeben sich zwei Hauptaspekte: 1. der systematische Diskurs über die Leidenschaften in seiner hauptsächlich medizinischen, axiologischen und theologischen Auffächerung und 2. die Literatur als Medium einer Darstellung der Leidenschaften nach spezifischen, zeitbedingten Repräsentationscodes.
Aus dem Ertrag der Diskussion: Die literarische Darstellung der Affekte lässt in den verschiedenen traditionellen Gattungen wie auch in den Randgebieten einen progressiven ethisch-theologischen Substanzverlust erkennen. Die zunehmend säkularisierten Passionen werden vermehrt als Möglichkeit gedeutet, den menschlichen Erfahrungshorizont zu erweitern. Gleichzeitig wird der Text von seiner rhetorisch funktionalisierten Repräsentationspflicht befreit und für die Prämissen einer subjektiv bewegten, expressiven Sprechhaltung erschlossen.

Details

Seiten
284
Jahr
1997
ISBN (Paperback)
9783906756455
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Leidenschaft Repräsentationscode Darstellung
Erschienen
Bern, Berlin, Frankfurt/M., New York, Paris, Wien, 1996. 284 S.

Biographische Angaben

Jean-Daniel Krebs (Band-Herausgeber:in)

Die Beiträger: Klaus Haberkamm, Ludwig Völker, Anne Lagny, Carole Talon-Hugon, Guillaume van Gemert, Thomas Rahn, Rosmarie Zeller, Marie-Thérèse Mourey, Manfred Beetz, Yves Carbonnel, Jean-Daniel Krebs, Jean-Marie Valentin, Jean-Louis Raffy, Lothar Bornscheuer, Pierre Béhar, Jean Schillinger, Margarethe Potocki, Catherine Kintzler

Zurück

Titel: Die Affekte und ihre Repräsentation in der deutschen Literatur der Frühen Neuzeit