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Die Exterritorialitätsrechte der Schweiz in China (1918–1946)

von Yufang Zhou (Autor:in)
©2003 Dissertation 296 Seiten

Zusammenfassung

Nach dem Opiumkrieg (1840-1842) wurde das chinesische Kaiserreich gezwungen, den westlichen Mächten die Exterritorialitätsrechte zu gewähren, damit die dort lebenden Staatsangehörigen der Rechtssprechung der Konsularvertretung in China unterstellt werden konnten. Entgegen anderen europäischen Staaten ergriff die Schweiz nie die Initiative zu konsularischen und diplomatischen Beziehungen. Die Schweiz liess ihre Bürger aufgrund zunehmender Handelsinteressen in China dem Schutz der Grossmächte unterstellen. Auf diese Weise genossen die Chinaschweizer die gleichen Vorrechte wie die Bürger der Grossmächte. Erst im Ersten Weltkrieg empfanden die Schweizer in China den Schutz der Grossmächte als unbefriedigend.
Die vorliegende Studie leistet einen Beitrag zur Geschichte der schweizerisch-chinesischen Beziehungen in der Zeit von 1918 bis 1946. Zentrales Thema der Arbeit sind die Exterritorialitätsrechte in China, welche die Entwicklung der diplomatischen Beziehungen der Schweiz mit China grundlegend prägen. Der Erwerb und die Rückgabe dieser Rechte unter dem Druck der internationalen Lage werden eingehend dargestellt. Die Arbeit beleuchtet auf eindrückliche Weise die Besonderheiten der damaligen Schweizer Aussenpolitik mit China.

Details

Seiten
296
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783906770680
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Exterritorialität Geschichte der Neuzeit China Schweizer Geschichte 1918-1946 Exterritorialitätsrechte Schweiz-China Asiatische Geschichte Diplomatische Beziehungen Schweiz-China
Erschienen
Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt/M., New York, Oxford, Wien, 2003. 296 S.

Biographische Angaben

Yufang Zhou (Autor:in)

Die Autorin: Yufang Zhou, geb. 1949 in China, kam nach mehrjähriger Tätigkeit als Lektorin an der «Shanghai International Studies University» über einen akademischen Austausch 1983 in die Schweiz. An den Universitäten Fribourg und Zürich bildete sie sich in Germanistik, Linguistik und Schweizer Geschichte weiter. Anschliessend Studium in Zeitgeschichte an der Universität Fribourg. Parallel zu ihrer Tätigkeit als Übersetzerin bei mehreren Schweizer Firmen auf dem Gebiete des Maschinenexportes, promovierte die Autorin im Jahre 2001 in Zeitgeschichte mit der vorliegenden Arbeit. Zur Zeit engagiert sie sich für Handelsbeziehungen der Schweiz mit China und arbeitet als Dolmetscherin u.a. beim Bund.

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Titel: Die Exterritorialitätsrechte der Schweiz in China (1918–1946)