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Die inszenierte Jugendsprache

Von «Ciao, amigo!» bis «Wesh, tranquille!»: Entwicklungen der französischen Jugendsprache in Spielfilmen (1958-2005)

von Kristina Bedijs (Autor:in)
©2012 Monographie 356 Seiten

Zusammenfassung

Seit die Jugend nach Ende des Zweiten Weltkriegs als gesellschaftliche Gruppe Raum für sich beansprucht, wird sie von Erwachsenen mit Argwohn betrachtet. Ihre kulturellen Vorlieben, ihre sozialen Praktiken, ihre Sprache erscheinen den einen fremd, den anderen beunruhigend. Das Leben und das Verhalten von Jugendlichen werden immer wieder in Spielfilmen thematisiert, die von der Nouvelle Vague bis heute eine mediale Projektion gesellschaftlicher Diskurse darstellen. Filmdialoge, geschrieben von erwachsenen Drehbuchautoren, bieten eine Möglichkeit, Figuren über ihren Sprachgebrauch zu charakterisieren. Wie wird die Sprache Jugendlicher in Filmen dargestellt? Bedienen die Filmfiguren gängige Stereotype von Sprachverfall, Vulgarität und mangelhafter Grammatik? Welche sprachlichen Merkmale werden als «typisch jugendlich» angesehen? Die Autorin analysiert die Sprache in 24 französischen Filmen aus dem Zeitraum von 1958 bis 2005 aus varietätenlinguistischer Perspektive und zeigt Entwicklungen in den Bereichen Lexik, Nähesprache, Morphosyntax und Pragmatik auf, die jugendliches Sprechen in Spielfilmen charakterisieren.

Details

Seiten
356
Jahr
2012
ISBN (Hardcover)
9783899752823
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Nouvelle Vague Sprachgebrauch Sprachverfall Vulgarität
Erschienen
München, 2012. 356 S.

Biographische Angaben

Kristina Bedijs (Autor:in)

Kristina Bedijs hat an den Universitäten Göttingen und Metz Romanistik, Medien- und Kommunikationswissenschaft und Komparatistik studiert. Während der Arbeit an ihrer Dissertation war sie an der Dokumentationsstelle Romanische Bibliographie tätig. Sie ist Mitarbeiterin im Bereich Medienlinguistik an der Universität Hildesheim.

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Titel: Die inszenierte Jugendsprache