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Auf den Spuren des deutschen Völkermordes in Südwestafrika

Der Herero-/Nama-Aufstand in der deutschen Kolonialliteratur. Eine literarhistorische Analyse

von Jörg Wassink (Autor:in)
©2004 Monographie 400 Seiten

Zusammenfassung

Im Januar 2004 jährte sich zum hundertsten Mal der Ausbruch des Herero-/Nama-Aufstandes in der ehemaligen deutschen Kolonie Südwestafrika. In nur wenigen Monaten entwickelte sich dieser Widerstandskampf zu einem der blutigsten europäischen Kolonialkriege und mündete in der Verfolgung und Vernichtung Tausender von Südwestafrikanern. In den Jahren nach 1904 stilisierten zahlreiche deutsche Autoren die militärischen Verbrechen der «Schutztruppe» sowie den als «Rassenkampf» bezeichneten Krieg als Beitrag auf dem Weg zu einer «zukünftigen, brüderlichen Menschheit». Die vorliegende Arbeit versucht anhand der deutschen kolonialen Kriegsliteratur über den Herero-/Nama-Aufstand die literarischen Strategien jener Autoren zu analysieren, die ihre Werke in den Dienst des Kolonialismus stellten. Dabei werden Kontinuitätslinien aufgezeigt, die weit über die Zeit des deutschen Kolonialreiches hinausreichen und gewalttätige Traditionen aufdecken, deren Einflüsse bis in die Jahre der nationalsozialistischen Terrorherrschaft wirken. In diesem Sinn kann das vorliegende Buch auch als Beitrag zur Vergleichenden Genozidforschung verstanden werden.

Details

Seiten
400
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783899754841
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutsches Kaiserreich Genozid Herero Kolonialliteratur Kolonie Nama Völkermord Südwestafrika
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2004. 400 S.

Biographische Angaben

Jörg Wassink (Autor:in)

Jörg Wassink studierte Komparatistik/Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Bonn und Paris. Zurzeit arbeitet er als Pressereferent in Frankfurt.

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Titel: Auf den Spuren des deutschen Völkermordes in Südwestafrika