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Staat und Nation im Dorf

Erfahrungen im 19. Jahrhundert: Frankreich, Luxemburg, Deutschland

von Ruth Dörner (Autor:in)
©2006 Dissertation 368 Seiten

Zusammenfassung

Der Erfolg nationaler Ideen und das Vordringen des Staates in die entlegensten Winkel seines Herrschaftsbereichs sind zwei der maßgeblichen Entwicklungen in der politischen Geschichte des 19. Jahrhunderts. Die Autorin geht am Beispiel von französischen, luxemburgischen und deutschen Dörfern der Frage nach, wie die Landbevölkerung in staatliche und nationale Kommunikationszusammmenhänge und in die Verbreitung patriotischer und nationaler Ideen einbezogen wurde. In mikrohistorisch vergleichender Perspektive untersucht sie, welche Spuren Revolutionen, Kriege und politische Feste in den Dörfern hinterließen und welchen Stellenwert die Dorfbewohner dem Staat und der Nation im täglichen Leben beimaßen. Es zeigt sich, dass die Landbevölkerung des 19. Jahrhunderts wesentlich besser in staatliche und nationale Kommunikationszusammenhänge eingebunden war, als häufig angenommen wird. Gleichzeitig wird deutlich, dass der Integrationsprozess bei aller Abhängigkeit von den unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der jeweiligen Staaten überall demselben Muster folgte.

Details

Seiten
368
Jahr
2006
ISBN (Paperback)
9783899755824
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Dorf Historischer Vergleich Nation Mikrogeschichte
Erschienen
München, 2006. 268 S.

Biographische Angaben

Ruth Dörner (Autor:in)

Ruth Dörner studierte Geschichte und Französisch in Paris, Paderborn, Lille und Trier. Sie verfasste diese Studie als wissenschaftliche Mitarbeiterin eines DFG-Projekts im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 235 an der Universität Trier.

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Titel: Staat und Nation im Dorf