Lade Inhalt...

Militärische Bedrohung und Schweizer Grenzschutz im Zweiten Weltkrieg

Eine vergleichende Studie zur Lage in den Grenzseeregionen der Nord-, West- und Südschweiz

von Matthias Haeberlin (Autor:in)
©2007 Dissertation 312 Seiten

Zusammenfassung

Welchen Bedrohungen waren die Schweizer Grenzregionen am Boden- und Genfersee sowie im Tessin am Lago Maggiore und Luganersee ausgesetzt? Wie wurde deren Schutz geplant?
Bei Kriegsbeginn befürchtete die Schweiz vorerst einen Angriff über die Nordgrenze am Bodensee. Nach dem Einmarsch der Deutschen in Frankreich im Mai 1940 waren die Schweizer Grenzseen im Norden, Osten und Westen von deutschen Truppen und im Süden von Trup-pen aus dem faschistischen Italien bedroht. Die allseitige Bedrohung veranlasste die Schweizer Militärführung zum Entscheid für ein auf die Alpenfestung konzentriertes Verteidigungskonzept. Als Folge wurden die Grenzschutztruppen an den Seen reduziert und Gefahren an den Grenzseen zunehmend verkannt.
Die Studie zeigt auf, wie als Folge der Reduitstrategie für grosse Schweizer Bevölkerungsteile in den Grenzseeregionen bei einem Angriff kein militärischer Schutz vorgesehen war; ihre Fluchtversuche ins Landesinnere hätten sogar von den Schweizer Soldaten mit Waffengewalt verhindert werden sollen!

Biographische Angaben

Matthias Haeberlin (Autor:in)

Matthias Haeberlin studierte Geschichte und Kommunikationswissenschaften. Er arbeitete als freier Journalist in verschiedenen Medienbereichen und ist heute Inhaber einer Firma für Unternehmenskommunikation. Mit dem Thema dieses Buches promovierte er in Zeitgeschichte.

Zurück

Titel: Militärische Bedrohung und Schweizer Grenzschutz im Zweiten Weltkrieg