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Den Anfang erzählen

Aspekte der Repräsentation von Kindheit, Geburt und Subjektivation

von Antje Voutta (Autor:in)
©2008 Dissertation 200 Seiten

Zusammenfassung

Während die Geschichte der Kindheitsmotivik philologisch bereits gut erschlossen ist, steckt die Erforschung der Repräsentation von Kindheit in Prosatexten unter narratologischen und psychoanalytisch fundierten Prämissen noch buchstäblich in den Kinderschuhen. Zudem erstrecken sich bisherige Analysen auf Darstellungen von Kindern, die bereits der Sprache mächtig sind. Die vorliegende Dissertation faßt den Gegenstandsbereich etwas weiter und legt der Untersuchung auch solche, eher seltenen Texte zugrunde, in denen Geburtserlebnisse, die erste Ich-Erkenntnis sowie Subjektivationsprozesse als erinnerbare Erfahrung inszeniert werden. Allen Repräsentationen von Kindheit bleibt die Erfahrungswirklichkeit des Kindes unwiederbringlich entzogen. Doch während kindlicher Sprachgebrauch immerhin die Möglichkeit der Imitation bietet, hinterläßt die früheste Kindheit keine sprachliche Spur. Aus dieser Differenz erklärt sich auch die Aufteilung der Arbeit, die sowohl um das Paradox kreist, das Unsagbare zu erzählen, als auch erstmals eine ausführliche narratologische Bestimmung kindlicher Erzähler und Figuren vornimmt.

Details

Seiten
200
Jahr
2008
ISBN (Paperback)
9783899756807
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Belyj, Andrej Butler, Judith Eugenides, Jeffrey Gender Kindliche Perspektive Kristeva, Julia Morrison, Toni Narratologie Psychoanalyse Subjektwerdung Symbolismus Geburtsphantasma Nothomb, Amélie Özdamar, Emine
Erschienen
München, 2008. 200 S.

Biographische Angaben

Antje Voutta (Autor:in)

Antje Voutta (geb. in Aachen) studierte Amerikanistik, Neuere deutsche Literatur und Russistik an der Berliner Humboldt-Universität. Die vorliegende Arbeit verfaßte sie im Rahmen des Promotionsstudiengangs Literaturwissenschaft der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. Antje Voutta arbeitet freiberuflich als Texterin.

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Titel: Den Anfang erzählen