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Das Periodizitätsprinzip und alternative Besteuerungsmodelle

von Moritz Mentzel (Autor:in)
©2017 Dissertation XXI, 239 Seiten

Zusammenfassung

Moderne Ertragsteuern werden weltweit periodisch erhoben. Je nach konkreter Ausgestaltung des jeweiligen Steuerrechts kann dies jedoch bei einer überperiodischen Betrachtung ungerechtfertigte Belastungsunterschiede zur Folge haben. Der Autor beleuchtet zunächst die Bedeutung und die Umsetzung des sogenannten Periodizitätsprinzips im deutschen Ertragsteuerrecht. Er zeigt existierende alternative Besteuerungs- und Reformmodelle auf und empfiehlt zur Reformierung des Einkommensteuergesetzes eine lebenszeitliche Durchschnittseinkommensteuer. Abschließend stellt der Autor verschiedene Möglichkeiten der Steuergestaltung zur Vermeidung von periodizitätsbedingten steuerlichen Fehlbelastungen im unternehmerischen Bereich vor.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
  • 1. Einleitung
  • 1.1 Ausgangslage und Zielsetzung
  • 1.2 Gang der Untersuchung
  • 2. Das Periodizitätsprinzip
  • 2.1 Begriffsklärung
  • 2.1.1 Prinzipien
  • 2.1.2 Begriff des Periodizitätsprinzips
  • 2.1.3 Historische Herkunft
  • 2.1.4 Praktische Bedeutung des Periodizitätsprinzips
  • 2.1.5 Totalgewinngedanke
  • 2.2 Rechtliche Bedeutung des Periodizitätsprinzips
  • 2.2.1 Abgrenzung materielles Prinzip / technisches Prinzip
  • 2.2.2 Das Periodizitätsprinzip in der Normenhierarchie
  • 2.3 Das Periodizitätsprinzip im Gefüge des deutschen Steuerrechts
  • 2.3.1 Das Jahressteuerprinzip
  • 2.3.2 Die besondere Bedeutung des progressiven Steuertarifs
  • 2.3.3 Die besondere Bedeutung der Verlustverrechnung
  • 2.3.3.1 Das System des Verlustvor- und -rücktrags
  • 2.3.3.2 Die Mindestbesteuerung
  • 2.3.4 Sonstige interperiodische Regelungen
  • 2.3.4.1 Regelmäßig wiederkehrende Leistungen
  • 2.3.4.2 Vorauszahlungen auf Nutzungsüberlassungen
  • 2.3.4.3 Außerordentliche Einkünfte
  • 2.3.4.3.1 Veräußerungsgewinne
  • 2.3.4.3.2 Entschädigungen
  • 2.3.4.3.3 Nutzungsvergütungen
  • 2.3.4.3.4 Vergütungen für mehrjährige Tätigkeiten
  • 2.3.4.3.5 § 34 EStG als Sozialzwecknorm
  • 2.3.4.4 Absetzungen für Abnutzung / Wertsteigerungen
  • 2.3.4.5 Rückstellungen
  • 2.3.5 Zusammenfassung
  • 2.4 Verfassungsmäßigkeit der deutschen Ausgestaltung des Periodizitätsprinzips
  • 2.4.1 Grundsätze einer verfassungsgemäßen Besteuerung und ihr Bezug zum Periodizitätsprinzip
  • 2.4.1.1 Der allgemeine Gleichheitssatz
  • 2.4.1.2 Die Freiheitsgrundrechte
  • 2.4.1.2.1 Art. 14 GG
  • 2.4.1.2.2 Art. 12 Abs. 1 GG
  • 2.4.1.2.3 Art. 9 Abs. 1 GG
  • 2.4.1.2.4 Zwischenergebnis
  • 2.4.1.3 Das Leistungsfähigkeitsprinzip
  • 2.4.1.3.1 Ursprung und Bedeutung
  • 2.4.1.3.2 Zeitbezug des Leistungsfähigkeitsprinzips
  • 2.4.1.3.3 Stellungnahme
  • 2.4.1.3.4 Zwischenergebnis
  • 2.4.1.4 Das objektive Nettoprinzip
  • 2.4.1.4.1 Verfassungsrang
  • 2.4.1.4.2 Zeitbezug des objektiven Nettoprinzips
  • 2.4.1.4.3 Zwischenergebnis
  • 2.4.1.5 Das Gebot der Folgerichtigkeit
  • 2.4.1.5.1 Bedeutung
  • 2.4.1.5.2 Folgerichtigkeitsgebot und Periodizitätsprinzip
  • 2.4.1.5.2.1 Direkte Bedeutung
  • 2.4.1.5.2.2 Indirekte Bedeutung
  • 2.4.1.5.3 Zwischenergebnis
  • 2.4.1.6 Das Willkürverbot
  • 2.4.1.7 Die Wettbewerbsneutralität des Steuerrecht
  • 2.4.1.8 Der Grundsatz der Rechtssicherheit
  • 2.4.1.9 Das Sozialstaatsprinzip
  • 2.4.1.9.1 Steuerrechtliche Bedeutung des Sozialstaatsprinzips
  • 2.4.1.9.2 Sozialstaatsprinzip und Periodizitätsprinzip
  • 2.4.1.10 Der Fiskalzweck der Steuer
  • 2.4.1.11 Zwischenergebnis
  • 2.4.2 Prüfung der deutschen Ausprägung des Periodizitätsprinzips
  • 2.4.2.1 Jährlichkeit
  • 2.4.2.1.1 Jährlichkeit und Fiskalzweck
  • 2.4.2.1.2 Jährlichkeit und Willkürverbot
  • 2.4.2.1.3 Jährlichkeit und der Grundsatz der Rechtssicherheit
  • 2.4.2.1.4 Jährlichkeit und Leistungsfähigkeit
  • 2.4.2.2 Progressive Besteuerung
  • 2.4.2.2.1 Progressive Besteuerung und der allgemeine Gleichheitssatz
  • 2.4.2.2.2 Progressive Besteuerung und das allgemeine Leistungsfähigkeitsprinzip
  • 2.4.2.2.3 Progressive Besteuerung und die Vereinigungsfreiheit
  • 2.4.2.3 Beschränkung des Verlustabzugs – Die sog. ‚Mindestbesteuerung‘
  • 2.4.2.3.1 Die Mindestbesteuerung und der allgemeine Gleichheitssatz
  • 2.4.2.3.1.1 Anwendungsbereich der Mindestbesteuerung
  • 2.4.2.3.1.2 Wirkungsweise der Mindestbesteuerung
  • 2.4.2.3.2 Die Mindeststeuer und das allgemeine Leistungsfähigkeitsprinzip
  • 2.4.2.3.3 Die Mindeststeuer und das objektive Nettoprinzip
  • 2.4.2.3.4 Die Mindestbesteuerung und die Freiheitsgrundrechte
  • 2.4.2.3.5 Die Mindestbesteuerung in der Rechtsprechung des BFH
  • 2.4.3 Ergebnis
  • 3. Alternative Besteuerungsmodelle
  • 3.1 Zielsetzung / Problemstellung
  • 3.2 Lösungsansätze
  • 3.2.1 Reine Konsumbesteuerung
  • 3.2.2 Verlustberücksichtigung
  • 3.2.3 Einheitssteuersatz / Flat Tax
  • 3.2.4 Nachgelagerte Besteuerung / Konsumorientierte Besteuerung
  • 3.2.4.1 Begriffsklärung
  • 3.2.4.2 Zinsbereinigung
  • 3.2.4.3 Sparbereinigung
  • 3.2.4.4 Kritik
  • 3.2.5 Durchschnittsbesteuerung
  • 3.2.6 Interperiodische Progressionsglättung
  • 3.3 Reformvorschläge
  • 3.3.1 Mitschke: Erneuerung des deutschen Einkommensteuerrechts
  • 3.3.2 Lang u. a.: Kölner Entwurf eines Einkommensteuergesetzes
  • 3.3.3 Elicker: Entwurf einer proportionalen Netto-Einkommensteuer
  • 3.3.4 Rose: Die Einfachsteuer
  • 3.3.5 Kirchhof: Bundessteuergesetzbuch
  • 3.3.6 Vickrey: Kumulative Durchschnittsbesteuerung
  • 3.3.7 Mitschke: Lebenseinkommensbesteuerung durch interperiodischen Progressionsausgleich
  • 3.3.7.1 Veranlagungs- und Bemessungszeitraum
  • 3.3.7.2 Berechnung der Steuer
  • 3.3.7.3 Ehegattensplitting
  • 3.3.7.4 Tarifwechsel
  • 3.3.7.5 Verluste
  • 3.3.7.6 Außerordentliche Einkünfte
  • 3.3.8 Hackmann: Genereller interperiodischer Progressionsausgleich
  • 3.3.8.1 Anwendungszeitraum
  • 3.3.8.2 Ehegattensplitting
  • 3.3.8.3 Verluste
  • 3.4 Vorstellung einer Steuerreform zur Erreichung interperiodischer Steuergleichheit und -gerechtigkeit: Die lebenszeitliche Durchschnittseinkommensteuer
  • 3.4.1 Progressionsglättung als Lösungsansatz
  • 3.4.2 Spezifische Erweiterungen der Grundmethode
  • 3.4.2.1 Bemessungszeitraum
  • 3.4.2.1.1 Beginn des Bemessungszeitraumes
  • 3.4.2.1.2 Ende des Bemessungszeitraumes
  • 3.4.2.2 Tarifänderungen
  • 3.4.2.3 Internationales Steuerrecht / Wegzug / Zuzug
  • 3.4.2.3.1 Die steuerliche Behandlung im Rahmen der Anrechnungsmethode
  • 3.4.2.3.2 Die steuerliche Behandlung im Rahmen der Freistellungsmethode
  • 3.4.2.3.3 Die steuerliche Behandlung beschränkter Steuerpflicht / Wegzug
  • 3.4.2.3.4 Zuzug
  • 3.4.2.4 Ehegattensplitting
  • 3.4.2.5 Aufzinsung und Geldwertumrechnung
  • 3.4.2.6 Verluste
  • 3.4.2.7 Lohnsteuer
  • 3.4.2.8 Verfassungsmäßigkeit der lebenszeitlichen Durchschnittseinkommensteuer
  • 3.4.2.8.1 Der allgemeine Gleichheitssatz
  • 3.4.2.8.2 Die Freiheitsgrundrechte
  • 3.4.2.8.3 Das Leistungsfähigkeitsprinzip
  • 3.4.2.8.4 Das Sozialstaatsprinzip
  • 3.4.2.8.5 Rechtssicherheit und Rückwirkungsverbot
  • 3.4.2.8.6 Zwischenergebnis
  • 3.4.3 Praktische Umsetzung / Wirkung
  • 3.4.4 Entwurf eines Gesetzestextes zur lebenszeitlichen Durchschnittseinkommensteuer
  • 4. Periodizitätsprinzip und Steuergestaltung
  • 4.1 Wirkung der periodischen Besteuerung
  • 4.1.1 Personengesellschaften
  • 4.1.2 Kapitalgesellschaften
  • 4.1.3 Besondere Beteiligungsformen
  • 4.1.4 Wirtschaftliche Wirkung
  • 4.2 Grenzen der Steuergestaltung
  • 4.2.1 Allgemeine Grenzen der Steuergestaltung
  • 4.2.2 Grenzen von Verlustnutzungsstrategien
  • 4.3 Gestaltungsmöglichkeiten
  • 4.3.1 Wahl der Rechtsform
  • 4.3.1.1 Personengesellschaften
  • 4.3.1.1.1 Offene Handelsgesellschaft und Gesellschaft bürgerlichen Rechts
  • 4.3.1.1.2 Kommanditgesellschaft und stille Gesellschaft
  • 4.3.1.1.3 Hybridgestaltungen
  • 4.3.1.2 Kapitalgesellschaften
  • 4.3.1.3 Parallelgesellschaften
  • 4.3.2 Ertragsverrechnung und -übertragung
  • 4.3.2.1 Organschaft
  • 4.3.2.2 Gewinnpoolung
  • 4.3.2.3 Betriebsverpachtung
  • 4.3.2.4 Einheitsunternehmen
  • 4.3.2.5 Gewährung von zinsfreien Darlehen
  • 4.3.3 Zeitliche Verlagerung von Erträgen bzw. deren Erfassung
  • 4.3.3.1 Umstellung des Geschäftsjahres
  • 4.3.3.2 Aufdeckung stiller Reserven
  • 4.3.3.2.1 Veräußerung / Sale-and-lease-back
  • 4.3.3.2.2 Entnahme
  • 4.3.3.2.3 Wahl- und Bewertungsrechte
  • 4.3.3.3 Teilgewinnrealisierung bei langfristiger Fertigung
  • 4.3.3.4 Bedingt rückzahlbares Darlehen / Forderungsverzicht mit Besserungsschein
  • 4.3.3.5 Ringweise Anteilsveräußerung
  • 4.3.4 Internationale Verlustnutzung
  • 4.4 Zwischenergebnis
  • 5. Schlussbetrachtung
  • 5.1 Bedeutung des Periodizitätsprinzips
  • 5.2 Eine verfassungskonforme Umsetzung des Periodizitätsprinzips
  • 5.3 Steuergestaltung als Milderung periodischer Fehlwirkungen
  • 5.4 Ausblick
  • Literaturverzeichnis
  • Rechtsprechungsübersicht

← XVI | XVII →

Abkürzungsverzeichnis

← XX | XXI →

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

← XXII | 1 →

1.  Einleitung

Die vorliegende Arbeit widmet sich dem steuerrechtlichen Periodizitätsprinzip und alternativen Besteuerungsmodellen.

1.1  Ausgangslage und Zielsetzung

Das Periodizitätsprinzip ist das steuerrechtliche Prinzip, welches den Steuerpflichtigen – als Privatperson oder als Unternehmer – am häufigsten in seinem Alltag berührt und beeinflusst. Gemessen an seiner Bedeutung kommt ihm jedoch in der Wissenschaft nur wenig Aufmerksamkeit zuteil. Dies mag zum einen daran liegen, dass es in seiner Bedeutung oftmals missverstanden wird – bzw. seine Wirkung und sein Einfluss unterschätzt werden. Zum anderen ist es wohl gerade seine gewohnte Allgegenwärtigkeit, die seine kritische Hinterfragung als wenig sinnvoll oder einträglich erscheinen lässt.

In der steuerrechtlichen Praxis zeichnet sich ein etwas anderes Bild ab. Auch dort ist zwar das Periodizitätsprinzip unumstößlicher Teil der Realität. Gerade deshalb jedoch ist der praktische Umgang mit den Folgen des Periodizitätsprinzips von großer Bedeutung, insbesondere in der Steuergestaltung von Unternehmern und Unternehmen. Doch darf man wohl davon ausgehen, dass auch in der Praxis der steuerberatenden und steuergestaltenden Berufe die Folgen des Periodizitätsprinzips zwar erkannt und wenn möglich angegangen werden – ihr Ursprung in der Periodizität der Ertragsteuern jedoch nur eine geringe Beachtung erhält.

Als Beispiel mag man – vielleicht etwas überraschend – den zuletzt prominenten Fall eines bayerischen Sportfunktionärs heranziehen, der am 13. März 2014 wegen Steuerhinterziehung in erheblicher Höhe verurteilt wurde. Dieser hatte über Jahre hinweg erhebliche Gewinne aus Spekulationsgeschäften nicht versteuert. Zum Zeitpunkt seiner Verurteilung waren diese Gewinne jedoch wohl bereits in voller Höhe durch spätere Verluste aus Spekulationsgeschäften wieder untergegangen. Bei periodenübergreifender Betrachtung waren dem Verurteilten also gar keine Gewinne entstanden. Bei periodenübergreifender Betrachtung hätte eine Steuerpflicht nie entstehen dürfen. Bei periodenübergreifender Betrachtung wäre der Tatbestand der Steuerhinterziehung mangels Erfolg nie erfüllt gewesen. Man könnte also die These aufstellen, eine Verurteilung hätte es ohne eine periodische Ertragsbesteuerung, also ohne das steuerrechtliche Periodizitätsprinzip nie gegeben.

Dieses Beispiel veranschaulicht zum einen die erhebliche Bedeutung des Periodizitätsprinzips für die Praxis der Ertragsbesteuerung. Gleichzeitig macht es jedoch auch bewusst, dass eine Rückführung der steuerlichen Folgen auf das Periodizitätsprinzip unüblich und ungewohnt ist. Die vorliegende Arbeit soll daher dazu dienen, das Periodizitätsprinzip als steuerrechtliches Prinzip zu erfassen und umfänglich auf seine Bedeutung, seine Ausgestaltung und seine Wirkung zu untersuchen. So ← 1 | 2 → soll eine Betrachtung des Ertragsteuerrechts aus Sicht der Periodenbesteuerung erleichtert und gefördert werden.

1.2  Gang der Untersuchung

Die Arbeit ist in drei Abschnitte aufgeteilt, welche sich jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Periodizitätsprinzip auseinandersetzen.

Zunächst soll in einem ersten Schritt (Teil 2 der Arbeit) der Begriff des Periodizitätsprinzips, seine rechtliche Bedeutung und seine konkrete Ausformung im deutschen Ertragsteuerrecht überprüft und herausgearbeitet werden. Eine umfassende Bewertung des Periodizitätsprinzips muss dabei auch eine verfassungsrechtliche Einordnung beinhalten. Dazu gilt es zu untersuchen, welche Maßstäbe das Grundgesetz und das allgemeine Staatsrecht für die Ertragsbesteuerung bereithalten und inwiefern diese einen Bezug zum Periodizitätsprinzip aufweisen. Dabei wird sich herausstellen, dass insbesondere die Frage nach der Steuergerechtigkeit und der steuerrechtlichen Leistungsfähigkeit in der Zeit eine große Bedeutung zukommt. Den Abschluss des zweiten Teils bildet sodann eine Prüfung des durch den Gesetzgeber konkretisierten Gehalts des Periodizitätsprinzips anhand der zuvor erarbeiteten Maßstäbe.

In einem zweiten Schritt (Teil 3 der Arbeit) soll erörtert und dargestellt werden, welche alternativen Modelle der Ertragsbesteuerung für eine Milderung oder Ausschaltung der negativen und teils verfassungswidrigen Folgen der gesetzlichen Umsetzung des Periodizitätsprinzips bestehen. Dazu sollen nicht nur allgemeine Ansätze, sondern auch konkrete Reformvorschläge vorgestellt und auf ihre Wirkung untersucht werden. Den dritten Teil abschließend, wird ein neuer Vorschlag für eine lebenszeitliche Durchschnittseinkommensteuer vorgestellt.

Zuletzt wird in Teil 4 der Arbeit die Bedeutung des Periodizitätsprinzips für die Unternehmensbesteuerung dargestellt und inwiefern durch gesellschaftsrechtliche, bilanzrechtliche und steuerrechtliche Gestaltung die Wirkungen der periodischen Besteuerung abgemildert oder vermieden werden können. Dabei war darauf zu achten, dass die dargestellten Gestaltungsmöglichkeiten zwar eine Verbesserung der Steuergerechtigkeit in der Zeit ermöglichen, nicht jedoch der rechtswidrigen oder missbräuchlichen Steuervermeidung dienen sollen. Während die ersten beiden Teile dieser Arbeit vor allem wissenschaftlich ausgerichtet sind, hat der letzte Teil auch und gerade für die Praxis der Steuergestaltung Bedeutung. Dieser Tätigkeit kommt grundsätzlich große Bedeutung zu, wenn es darum geht, Gerechtigkeitslücken des deutschen Steuerrechts durch entsprechende gestalterische und planerische Maßnahmen zu schließen. Allein diesem Ziel soll der vierte Teil der Arbeit dienen.

Details

Seiten
XXI, 239
Jahr
2017
ISBN (PDF)
9783631716915
ISBN (ePUB)
9783631716922
ISBN (MOBI)
9783631716939
ISBN (Paperback)
9783631716892
DOI
10.3726/b10772
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (Dezember)
Schlagworte
Leistungsfähigkeitsprinzip Einkommensteuer Mindestbesteuerung Steuergestaltung Steuerreform Progressionsglättung
Erschienen
Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2017. XXI, 239 S., 4 farb. Graf., 6 s/w Graf., 2 s/w Tab.

Biographische Angaben

Moritz Mentzel (Autor:in)

Moritz Mentzel studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nach dem Referendariat in München und Madrid promovierte er an der Technischen Universität Chemnitz.

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