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Wechselwirkungen

Österreichische Literatur im Internationalen Kontext

"Ziel:
Aufzeigen der Kontakte der österreichischen Literatur zu anderen (vorzugsweise europäischen) Literaturen unter komparatistischer Perspektive im weitesten Sinne.
Inhalt:
Aufnahme österreichischer Literatur in anderen Literaturen und vice versa; Fragen nach der Art sowie nach dem Verlauf des literarischen Rezeptionsprozesses: Übersetzungen, literarische Kritik, Auseinandersetzung mit anderen Literaturen in Gattungen wie Tagebuch und Briefwechsel; Frage nach der Übernahme bestimmter Motive und Themen aus einer anderen Literatur; literarische Polemik mit anderen Literaturen; Verlauf der Rezeption eines österreichischen Autors in anderen Sprachgebieten (z.B. die Aufnahme Thomas Bernhards im niederländischen Sprachraum, Franz Werfel und Tschechien).
Fragen der Imagologie: Literatur als vermittelnde Instanz von Fremdbildern bzw. als Korrektiv dagegen; Literatur als Medium der Darstellung anderer Völker und Nationen, wobei der Österreichbezug im Vordergrund steht: z.B. Das Ungarnbild in der österreichischen Literatur, das Bild Österreichs in der niederländischen Literatur.
Literarische Vermittlungsinstanzen: Rolle von Verlagen, Massenmedien (Presse, Film, Radio,) und modernenKommunikationsmitteln (Internet) für Verbreitung und Popularisierung anderer Literaturen, Bedeutung von Buchhandel, Verlagen und Druckereien für die Popularisierung ausländischer Literaturen in Österreich und umgekehrt.
Fragen übergeordneter literarischer Systeme, an denen die österreichische Literatur gemeinsam mit anderen Anteil hat (z.B. Fragen nach einer homologen Struktur der mitteleuropäischen Literaturen, parallele Entwicklungstendenzen, parallele oder differierende Ausformungen einer Stilformation, wie z.B. der Moderne oder der Avantgarde in den mitteleuropäischen Literaturen); Beziehungen zwischen den verschiedenen Literaturen eines kulturgeschichtlichen Raumes, an dem die österreichische Literatur Anteil hat (Galizien, Donauraum), oder auch zwischen den Literaturen einer bestimmten geschichtlichen Epoche (z.B. Josephinismus).
Fragen übergeordneter Motivkomplexe, an denen die österreichische Literatur gemeinsam mit anderen Anteil hat (z.B. die Darstellung Maria Theresia oder Franz Josephs, die Darstellung Wiens)."

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