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Kulturelle Exklusion und Identitätsentgrenzung

Zur Darstellung Chinas in der deutschen Literatur- 1870-1930

von Weijian Liu (Autor:in)
©2007 Habilitationsschrift 468 Seiten

Zusammenfassung

War die homogene deutsche «kulturnationale» Identität der vergangenen Jahrhunderte eine Einbildung? Ist es denkbar, dass China für die deutsche Identität eine Rolle spielt? Diese Studie erörtert, motiviert von einem östlichen Ganzheitsprinzip, die Ansätze der Post Colonial and Cultural Studies und erschließt die literarische Darstellung Chinas als Prozess kultureller Identitätsstiftung. Mittels einer historisch und interkulturell erweiterten Intertextualität spürt die umfassende Textanalyse China als Indikator und Faktor deutscher literatur- und kulturgeschichtlicher Entwicklung auf. Ergründet wird die Wechselwirkung von «Deutschem» und «Chinesischem», wodurch die verschiedenen Identitätsformationen und ihr Konstruktionscharakter transparent werden. Somit wird ein ganzheitliches Identitätsmodell des interaktiv transformierten Dritten erprobt, das auch für die kulturwissenschaftlich ausgerichtete Erforschung anderer Nationalliteraturen und Weltregionen fruchtbar sein kann.

Details

Seiten
468
Jahr
2007
ISBN (Paperback)
9783039112647
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutsch Literatur Chinabild Geschichte 1870-1930 Germanistik Aussereuropäische Sprachwissenschaft Kulturregion Aussereuropäische Kulturwissenschaft Rezeptionsforschung
Erschienen
Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt am Main, New York, Oxford, Wien, 2007. 468 S.

Biographische Angaben

Weijian Liu (Autor:in)

Der Autor: Weijian Liu, Studium der Germanistik in Shanghai, Promotion und Lehrtätigkeit an der Freien Universität Berlin. Habilitation in Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft sowie Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft an der Universität Bayreuth. Privatdozent in Bayreuth. Veröffentlichungen zur Literatur der Moderne, Literaturrezeption, Rezeption der chinesischen Philosophie und Ästhetik, Interkulturalität, Kolonialliteratur, Gegenwartsliteratur, Intermedialität.

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Titel: Kulturelle Exklusion und Identitätsentgrenzung