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der Fall Wollheim gegen die I.G. Farbenindustrie AG in Liquidation

Die erste Musterklage eines ehemaligen Zwangsarbeiters in der Bundesrepublik Deutschland – Prozess, Politik und Presse

von Joachim Rumpf (Autor:in)
©2010 Dissertation 566 Seiten

Zusammenfassung

Im November 1951 erhob Norbert Wollheim seine Schadenersatzklage gegen die I.G. Farbenindustrie AG i.L. am Landgericht Frankfurt am Main. Wollheim war 1943 nach Auschwitz deportiert worden und musste für die I.G. Farben als KZ-Häftling arbeiten. Seine Klage, der sogenannte «Wollheim-Prozess», war das Schlüsselverfahren aller Zwangsarbeiterklagen. Die Klage wurde 1957 durch einen Globalvergleich beendet, der die Zahlung von 30 Millionen DM an die Sklavenarbeiter der I.G. Farben vorsah. Der deutsche Bundestag erließ das Aufrufgesetz, das die Entschädigungsansprüche von Zwangsarbeitern gegen die I.G. Farben abschließend regelte. Die Arbeit analysiert die rechtliche Argumentation und den Prozessverlauf und untersucht, ob das Aufrufgesetz verfassungsrechtlichen Anforderungen entspricht.

Details

Seiten
566
Jahr
2010
ISBN (Hardcover)
9783631601310
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Entschädigung Claims Conference Sklavenarbeit
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2010. 566 S., zahlr. Tab. und Graf.

Biographische Angaben

Joachim Rumpf (Autor:in)

Joachim Rumpf, geboren 1975, studierte von 1994 bis 2000 Rechtswissenschaften an den Universitäten Konstanz, Genf und München. Seit Abschluss des Referendariats 2002 arbeitet er als Rechtsanwalt.

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Titel: der Fall Wollheim gegen die I.G. Farbenindustrie AG in Liquidation